50 plus Was Manager über 50 besser wissen

Erfahrene Männer und Frauen haben gelernt, dass Krisen gute Manager hervorbringen, älter werden wie Bergsteigen ist und die Brechstangen-Methode nicht immer zu den besten Ergebnissen führt. Zum Abschluss unserer Themenwoche "50 plus" beantworten fünfzehn deutsche Top-Manager und ein Fernseh-Koch über 50 für die WiWo die Frage: "Was wissen Sie heute, was Sie mit 40 noch nicht wussten?"

Heiner Thorborg Quelle: Bert Bostelmann für WirtschaftsWoche
„Schon Ingmar Bergman wusste: Mit dem Altwerden ist es wie mit dem Auf-einen-Berg-Steigen: Je höher man steigt, desto mehr schwinden die Kräfte – aber umso weiter sieht man. Das kann ich jetzt mit 50 nur bestätigen.“Dickjan Poppema, 50 Jahre, Deutschland-Chef der Werbeagentur Grey Quelle: PR
„Mit 40 Jahren hatte ich noch gehofft, mit 50 in den Ruhestand gehen zu können. Das war offensichtlich ein Irrtum. Heute bin ich zuversichtlich, mit 90 nur noch halbtags zu arbeiten.“Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell, 72 Jahre, Chef  des gleichnamigen Schreibwarenherstellers Quelle: PR
"Die Wirtschaftskrise hat mich folgendes gelehrt: Ein Manager ist erst dann eine wertvolle Führungskraft, wenn er sich auch in einer echten Krisensituation behaupten musste. Besonders wichtig ist dabei die Fähigkeit, schmerzhafte Einschnitte zügig, konsequent und mutig umzusetzen.“Klaus Probst, 60 Jahre, Chef des Automobilzulieferers Leoni Quelle: PR
"Der Mensch wird im Laufe seines Lebens immer sensibler für Qualität. Das gilt nicht nur für Möbel, sondern auch für Nahrung, Urlaub, Begegnungen. In vielen Bereichen spüre ich bereits jetzt, dass ich mit 40 Jahren fitter war als mit 50, aber in Bezug auf Wertschätzung und Erkennen von Qualität lernt man wahrscheinlich ein Leben lang.“Leo Lübke, 50 Jahre, Chef des Möbelherstellers Interlübke Quelle: PR
„Ich würde einige Entscheidungen, bei denen ich in der Vergangenheit auf die Einschätzung von Beratern gehört habe, jetzt anders treffen. Und ich habe gelernt, dass Erfolg nichts zählt. Erfolg bedeutet immer Vergangenheit, worum es aber geht, sind Gegenwart und Zukunft.“Michael Käfer, 55 Jahre, Edel-Gastronom und Feinkosthändler Quelle: PR
"Dass man fast alles erreichen kann, was man sich vornimmt. Außer Gesundheit. Die wird  immer mehr das einzige Nadelöhr, durch das der Mensch durch muss."Regina Ziegler, 69 Jahre, Filmproduzentin Quelle: PR
„Ich wusste damals nicht, dass Großvater sein so viel Freude bringt und dass somit der Fortbestand unseres über 230-jährigen Familienunternehmens möglich wird.“Roland Mack, 64 Jahre, Chef des Europa-Parks Rust Quelle: PR
"Es ist wichtig, die Mitarbeiter so zu nehmen wie Sie sind. Man muss sie fördern und fordern, wertschätzen, respektieren und motivieren - damit Sie sich täglich für das  Familienunternehmen einbringen.“William Verpoorten, 57 Jahre, Chef des gleichnamigen Eierlikör-Produzenten Quelle: PR
„Mit 58 bin ich sicher stringenter und kompromissloser bei den großen Themen, zugleich aber milder und großzügiger bei Kleinigkeiten."Wolfgang Kirsch, 58 Jahre, Chef der DZ-Bank Quelle: PR
„Als gelernter Waldorflehrer wusste ich mit 40 noch nicht wie man erwachsene Menschen in einer großen Organisation führt. Fremd war mir damals auch, langfristige Strategien zu entwickeln und diese taktisch umzusetzen.“Andreas Kaufmann, 60 Jahre, Chef des Kameraherstellers Leica Quelle: PR
„…dass man mit 50 immer noch ständig Neues lernt, sich weiterentwickelt und Herausforderungen immer noch Freude machen.“Angelique Renkhoff-Mücke, 51 Jahre, Chefin von Warema, dem europäischen Marktführer für Jalousien und Markisen Quelle: PR
„Während ich mit 40 noch der Auffassung war, neue Projekte immer zügig umsetzen zu müssen - zur Not auch mit der Brechstange - weiß ich heute, dass Hektik und Zeitdruck kontraproduktiv sind.“Ulrich Dietz, 56 Jahre, Chef des IT-Dienstleisters GFT Quelle: PR
„…dass es außer dem Unternehmen noch etwas anderes gibt, nämlich die Lebensumstände vieler Menschen weltweit nachhaltig zu verbessern. Deshalb engagiere ich mich in der Clinton Global Initiative, die sich dem Kampf gegen Armut verschrieben hat.“Hermann Bühlbecker, 63 Jahre, Chef des Gebäckherstellers Lambertz
Jochen Kienbaum Quelle: Michael Dannenmann für WirtschaftsWoche
Johann Lafer Quelle: dpa
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