Gehälter der US-CEOs Die Hochbezahlten

Medienmogule, ehemalige Wetterreporter und ein Self-Made-Man. Welche amerikanischen Firmenchefs brachten 2013 die dicksten Gehälter nach Hause? Und wer hat mit Abstand am wenigsten bekommen? Das Top-12-Ranking.

Ein Chief Executive Officer, kurz CEO und amerikanisch für Geschäftsführer, kann viel Geld verdienen. Sehr viel Geld. Welche zwölf am meisten bekommen haben, das zeigt das Ranking. Quelle: dpa
Platz 12: Randall L. StevensonRandall Lynn Stephenson, CEO des nordamerikanischen Telekommunikationskonzerns AT&T, belegt mit 20,6 Millionen Dollar Platz 12. Der mit einem „Master of Business Administration“ ausgestattete Stevenson verbrachte seine gesamte Karriere bei verschiedenen Telekommunikationsunternehmen und wechselte 2007 vom COO Posten bei Southwestern Bell Telephone auf den CEO-Sessel des Mutterkonzerns.Quelle der Daten: Equilar Quelle: rtr
Platz 11: John ChambersAuch er macht in Telekommunikation: John Chambers sichert sich mit einem Verdienst von 21 Millionen Dollar Platz 11 im Ranking. Seit 1995 CEO bei Cisco Systems, stieg der Umsatz des Unternehmens unter Chambers Ägide von 1,2 auf über 40 Milliarden US-Dollar. Chambers war auch Berater von US-Präsident George W. Bush. Quelle: rtr
Platz 10: Kenneth ChenaultDer CEO von American Express hat eine ungewöhnliche Karriere hingelegt: Der Absolvent einer Waldorfschule studierte zunächst Geschichte, dann Jura in Harvard und arbeitete anschließend bei der Kanzlei Rogers & Wells und dem Strategieberater Bain & Company. Seit 1981 in American Express' strategischer Planungsgruppe, wurde er 2001 Chef des Finanzdienstleisters. Als dieser bekommt er satte 21,7 Millionen Dollar im Jahr. Quelle: rtr
Platz 9: Paal KibsgaardDer CEO des weltweit größten Unternehmens für Erdölexplorations- und Ölfeldservice, Schlumberger, ist ein ziemlich Unbekannter. Kibsgaard, ein norwegischer Ingenieur der seine Arbeit für Schlumberger laut Konzerninformationen in Saudi-Arabien begann, wird das verschmerzen können – 22 Millionen Dollar im Jahr helfen ihm dabei.
Platz 8: Larry MerloLarry Merlo ist CEO des Pharmazieunternehmers CVS Caremark. Als dieser verkündete er im Februar 2014, dass in den CVS-Filialen demnächst aus Prinzip auf den Verkauf von Tabakwaren verzichtet wird – trotz zu erwartenden Umsatzeinbußen von 2 Milliarden Dollar. Ob das auch Gehaltseinbußen für Merlo bedeuten wird, ist nicht bekannt. Derzeit erhält der Manager 22,9 Millionen Dollar im Jahr. Quelle: dpa
Platz 7: Alan MulallyDem Ingenieur fiel's sicher schwer: 2008 musste Ford-CEO Mulally, der einen Master als Luft- und Raumfahrtingenieur besitzt und als Ingenieur bei Boeing begann, zusammen mit seinen CEO-Kollegen von General Motors und Chrysler vor einen Ausschuss des US-Senats Rettungsgelder erbitten, um die Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden. Ford erntete heftige Kritik für seine bisherige Konzernpolitik, die USA zahlten. Zahlen tut auch Ford, nämlich Mulally 23,2 Millionen Dollar im Jahr. Quelle: AP
Platz 6: James McNerneyJames McNerney verdient 100.000 Dollar mehr als Ford-Chef Mulally und bekommt 23,3 Millionen Dollar Jahresgehalt. Der Manager, der einen Bachelor in Amerikanistik und einen Master of Business Administration besitzt, machte seinen Schulabschluss übrigens einst an der New Trier High-School. Quelle: dpa
Der CEO des Mischkonzerns Emerson Electric Company ist alles andere als ein Wandervogel. 1981 begann David Farr seine Karriere bei dem mittelständischen Unternehmens, im Jahr 2000 wurde er dessen CEO. Dabei ersetzte er seinen Vorgänger Charles Knight, der die Position 27 Jahre lang bekleidet hatte. Weniger traditionell ist unter dem leidenschaftlichen Obama-Kritiker Farr die Unternehmensstrategie: Im Streben nach einem weniger regulierten und kostengünstigeren Umfeld sind mittlerweile etwa 14 Prozent des Unternehmens nach China expandiert, rund 20.000 Stellen in den USA gestrichen worden. Lohn für Farr: 25,3 Millionen Dollar pro Jahr. Quelle: imago images
Platz 4: David CoteDavid Cote lenkt als CEO von Honeywell eines der größten Unternehmen der Welt. Der Republikaner unterhält beste Beziehungen zu US-Präsident Barack Obama. Kurz nach dessen Amtsantritt war er bereits Gast im Weißen Haus, mittlerweile ist Cote Teil der „National Commission on Fiscal Responsibility and Reform“. Was seine eigenen finanziellen Verhältnisse angeht, muss Cote sich dabei wohl keine Sorgen machen: 25,4 Millionen Dollar erhält er im Jahr. Quelle: dpa
Platz 3: Rupert MurdochDer aus Australien stammende Medienmogul ist Gründer und Chef des Konglomerats News Corporation, das mittlerweile aufgespalten in 21st Century Fox und News Corp. Er ließ sich 2013 ein stattliches Gehalt von 26,1 Millionen Dollar zahlen. Schätzungen zufolge stehen 2 Prozent des weltweiten Medienbetriebs unter Einfluss des Milliardärs, der mehrmals zugab, das öffentliche Meinungsbild beispielsweise zugunsten des Irak-Kriegs zu manipulieren versucht zu haben. Wegen eines Abhörskandals um die mittlerweile eingestellte Boulevard-Zeitung „News of the World“ könnte Murdoch demnächst zudem in den USA vor Gericht stehen. Quelle: rtr
Platz 2: Robert IgerRobert Iger, CEO des Disney-Konzerns, begann seine Karriere als Moderator der Wetteransage und arbeite sich dann bei ABC nach oben. Fünf Jahre lang Nummer zwei bei Disney, ist er seit 2005 CEO des Konzerns. Bezahlung: 34,3 Millionen Dollar. Mittlerweile gehört Iger auch einem Gremium an, dass Barack Obama in Wirtschaftsfragen berät. Quelle: AP
Platz 1: Larry Ellison78,4 Millionen Dollar Verdienst im Jahr 2013 machen den Oracle-Gründer und CEO Larry Ellison zur Nummer 1 unter den zwölf bestverdienenden CEOs. Geschätzte 36 Milliarden Dollar Privatvermögen machen den 69jährigen Self-Made-Man außerdem zum sechstreichsten Menschen der Welt. Damit ist zum Ranking-Sieger auch eigentlich alles gesagt. Quelle: dapd
Bonus: Mark ZuckerbergEin Dollar. So hoch war 2013 das Grundgehalt von Facebook-Gründer und CEO Mark Zuckerberg. Der wird deshalb aber vermutlich nicht gleich hungern müssen: Das Catering im Privat-Flugzeug zahlt Facebook. Ebenso wie das Flugzeug selbst, den Treibstoff und die Crew. Zuckerbergs Privatvermögen wird außerdem auf insgesamt auf 26 Milliarden Dollar geschätzt. Quelle: dpa Picture-Alliance
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