Die Arbeit im Home-Office ist heute bereits bei vielen mittelständischen Unternehmen möglich. Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos im Auftrag des Softwareanbieters Citrix Systems bieten etwa 37 Prozent ein flexibles Arbeitsmodell wie die Heimarbeit an. Dabei sind es vor allem über 45-Jährige, die diese Möglichkeit auch nutzen. Das ist das Ergebnis der Studie.
Bei den jüngeren Mitarbeitern dagegen findet der Heimarbeitsplatz weniger Anklang. Für die Studie haben die Marktforscher Anfang März 1000 Menschen aus kleinen und mittleren Unternehmen im gesamten Bundesgebiet befragt. Darunter Geschäftsführer sowie Angestellte mit und ohne Leitungsfunktion. Mit diesem Fokus auf Unternehmen mit 5 bis 500 Mitarbeitern sollte unter anderem die Innovationskraft des Mittelstands untersucht werden.
Inwieweit nutzen diese Unternehmen flexible Arbeitsmodelle und -orte und was bedeutet das für die Nutzung neuer Medien und Konferenztechniken? Gemessen an der Zahl aller deutschen Unternehmen machen die Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern einen Anteil von 99,7 Prozent aus. Mehr als 60 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer arbeiten dort. Die Ergebnisse der Studie bilden daher einen großen Teil deutscher Arbeitsrealität ab.
Die Mehrheit der Befragten zwischen 45 und 65 Jahren leistet über die Hälfte ihrer Arbeitszeit im Monat an einem anderen Ort als dem Unternehmenssitz. Dabei handelt es sich in erster Linie um Angestellte und leitende Angestellte ohne Personalverantwortung. Die Zeit könne so effektiver genutzt werden, sagen die Befragten.