Geben Sie die Illusion auf, wir könnten Arbeit und Privatleben trennen. Sorgen Sie lieber dafür, dass Sie in einem guten Zustand nach Hause kommen. Meist verbrauchen wir alle Kraft bei der Arbeit und verhalten uns dann, wie wir es Kunden oder Kollegen gegenüber nie tun würden.
Jeder sollte nach der Arbeit zunächst einmal allein Stress abbaut. Zum Beispiel durch Sport oder zumindest einen kleinen Weg zu Fuß, denn der Körper baut das Stresshormon Cortisol durch Bewegung ab. Führen Sie Rituale zum Schaffen von Abstand ein. Nutzen Sie Musik und Entspannungs-CDs auf dem Heimweg oder schreiben Sie sich den Frust von der Seele.
Egoismus 2.0
Es ist egoistisch, nicht gut für sich zu sorgen, weil wir dann von anderen die Lieferung der Zutaten für unser Wohlbefinden erwarten. Ermutigen Sie also und leben Sie vor wie es ist, gut für sich zu sorgen.
Glück und Gesundheit brauchen geistige Disziplin. Als günstig gilt der Quotient von drei zu eins. Das heißt: Auf jedes schlechte Gefühl sollten mindestens drei gute kommen. Diese Quote kann man erheblich verbessern, indem man nur lernt, mehr auf die guten Dinge im Leben zu achten.
Glück bedeutet viele kleine tägliche Annehmlichkeiten und ein generelles Gefühl der Zufriedenheit mit dem Leben, nicht seltene emotionalen Highlights wie eine Hochzeit. Also umgedacht und Augen auf!
Betreiben Sie Gedankenhygiene - so wie Sie ja auch regelmäßig Ihre Zähne putzen. Yoga, Meditation, Achtsamkeitsübungen helfen dem Geist, sich zu beruhigen.
Schluss mit negativer Stimmung
Sie entscheiden, wie lange Sie Ärger, Missmut, Zweifel und Sorgen in Ihrem Kopf zulassen. Schalten Sie bewusst auf konstruktives Denken um.
Halten Sie sich fern von schlechten Nachrichten in den Medien, limitieren Sie die Zeit, in der Sie sich schlechte Erfahrungen von Freunden und Familie anhören, stoppen Sie Klatsch und Tratsch.
Wenn Sie Enttäuschungen oder Verletzungen nicht vergessen können hilft die Schreibtechnik nach Pennebaker. Schreiben Sie an vier aufeinander folgenden Tagen je 20 Minuten( Wecker stellen) was genau geschehen ist und welche Gefühle das in Ihnen ausgelöst hat. Beschreiben Sie schlimmes, peinliches und schmerzvolles. So kommt es in den Verarbeitungsmodus des Gehirns.