Managementfehler Schlechte Laune bei Chefs kostet Unternehmen viel Geld

Wenn der Chef schlechte Laune hat, leiden alle. Für viele Mitarbeiter ist es aber genau die Stimmung, die sie motiviert und hält. Wie man am besten mit Schlechte-Laune-Chefs umgeht.

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So verscherzen sich Manager das Vertrauen ihrer Angestellten
Talk the Walk & Walk the Talk Ohne Vertrauen geht es nicht: Wenn niemand weiß, wie es hinter der nächsten Wegbiegung aussieht und Zielvorstellungen morgen schon überholt sein können, müssen Mitarbeiter und Partner dem Management blind vertrauen können. Denn Glaubwürdigkeit wird Managern zugeschrieben, die nachvollziehbar den Nutzen des Unternehmens mit echter Wertschätzung für die Menschen verbinden. Das heißt Respekt und Augenhöhe, Sprechen und Handeln nach klaren Werten: Talk the Walk & Walk the Talk. Peter Wollmann, Programmdirektor bei der Zurich Insurance Company und Berater Frank Kühn erklären in „Leading international projects“, welche Bedeutung Vertrauen für Unternehmen heutzutage hat – und wie Top-Manager es zerstören. Quelle: Presse
Narzissmus im Management Narzissten haben einen desaströsen Einfluss auf die nächsten Organisationsebenen. Das erleben wir bei Führungskräften, die an bizarren Entscheidungen ihrer Vorgesetzten verzweifeln. Daran sind – aus Sicht des Narzissten – diese Führungskräfte natürlich selbst schuld. Deshalb vertraut der Narzisst am liebsten sich selbst. Dem zutiefst geprägten Narzissten gehen Sie am besten aus dem Weg. Er lohnt Ihre Annäherung nur, wenn Sie ihm huldigen. Das hilft aber dem Unternehmen nicht, also lassen Sie es. Sie riskieren nur das Vertrauen derer, für die es sich ehrlich lohnt. Quelle: Fotolia
Fehlende Offenheit und TransparenzVerschlossene Topmanager haben ein mehrfaches Problem. Sie müssen ständig auf der Hut sein, was sie veröffentlichen wollen. Wenn es an „ihr Verschlossenes“ geht, argumen-tieren sie umständlich, nebulös oder genervt. Das kostet Kraft und Glaubwürdigkeit. Wir erleben auch Topmanager, die Zurückhaltung von Informationen als hierarchisches Prinzip sehen. Wer das Vertrauen seiner Mitarbeiter gewinnen will, muss das Paradigma, dass Wissen Macht sei, umkehren und Transparenz schaffen. Das ist Voraussetzung dafür, dass die Menschen in der Organisation überhaupt verantwortlich handeln können. Quelle: Fotolia
Unklare Prinzipien und WerteUnklar formulierte oder unpersönlich gehaltene Werte und Prinzipien, die dem Topmanagement wichtig sind, führen zwangsläufig zu Rätselraten. Klar geäußerte persönliche Werte schaffen dagegen Vertrauen. Vereinbarte Prinzipien schaffen Verhaltenssicherheit – wenn sie auf allen Ebenen spürbar sind und ernstgenommen werden. Wenn auch der CEO beim Werksrundgang den Helm aufzieht, wird sichtbar, dass Sicherheit wichtig ist. Wenn er kritisch-konstruktive Rückfragen ehrlich und sichtbar wertschätzt, zeigt er, dass ihm Feedback wichtig ist. Für Manager bedeutet das: Sprechen Sie an, was Sie ärgert und worüber Sie sich freuen. Sagen Sie, mit welchen Motivationen und Interessen Sie die Dinge angehen. Vereinbaren Sie Prinzipien für die Führung und Zusammenarbeit im Unternehmen. Und vor allem: gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Quelle: Fotolia
Willkürliches VerhaltenMangelnde Disziplin beziehungsweise willkürliches Benehmen im Topmanagement ist ärgerlich: Verspätung zum Meeting oder Nichteinhaltung von Zusagen gehen gar nicht. Als Machtdemonstration ist das obendrein lächerlich und von den Mitarbeitern längst durchschaut. Insbesondere agile Organisation setzen darauf, dass formulierte Praktiken für lebendige Informationsplattformen, dezentrale Entscheidungsfindung und kollegiale Konflikthandhabung zuverlässig gelebt werden. Ohne Ausnahme, auf allen Ebenen, in allen Bereichen. Wenn unsere dynamische Zeit schnelles Handeln erfordert, sind pünktliches Erscheinen und disziplinierte Meetings ein Muss. Wenn Sie das als Top-Manager nicht eingehen wollen, lassen Sie die Finger von agilen Ansätzen.
DesinteresseMenschen beklagen oft mangelndes Interesse an ihnen und Ihrer Arbeit. Wie sollen sie Vertrauen in eine Führung aufbauen, der sie egal sind? Top-Manager müssen sich darüber klar sein, dass es die Mitarbeiter sind, die in den täglichen Kundensituationen das Unternehmen erfolgreich machen. Organisation und Führung sind dazu da, das bestmöglich zu unterstützen. Entwickeln Sie dies als eine ehrliche Überzeugung und schaffen Sie Gelegenheiten zum Kontakt und Austausch mit Ihren Leuten. Gehen Sie in Projektmeetings und hören Sie zu; seien Sie wohlwollend und respektvoll, auch wenn Sie mal intervenieren müssen. Beziehen Sie die Menschen aktiv in Veränderungsprojekte ein, profitieren Sie von ihren Erfahrungen und ihren Erwartungen. Quelle: Fotolia
Der Mitarbeiter als Kostenfaktor„Humankapital?“ Das mag positiv gemeint sein, kann aber schräg rüberkommen: Viele Mitarbeiter haben das Gefühl, dass sie vor allem als Kostenfaktoren betrachtet werden. Menschen wollen nicht nur Personalnummer und Budgetposten sein. Hier ist das Top-Management gefragt: Sprechen Sie die Menschen persönlich und namentlich an. Binden Sie sie mit Anerkennung ihrer Erfahrungen und Fähigkeiten ein. Unterscheiden Sie Kostenfaktoren (Materialverschwendung, schlechte Arbeitsbedingungen, schlecht vorbereitete Meetings, umständliche Prozesse) und Menschen (Andy, Petra) ausdrücklich. Quelle: Fotolia

Der Chef hat permanent schlechte Laune und sorgt damit dafür, dass im Büro niemand aufbegehrt. Das kann funktionieren, aber auch das ganze Team und die Motivation der Mitarbeiter zerstören. Vaya Wieser-Weber ist Expertin für Emotionskompetenz und erklärt, wie man am besten mit Schlechte-Laune-Chefs umgeht.

Warum ist die Laune von Chefs so ansteckend?

Vaya Wieser-Weber: Jeder kennt das: Ein Hallo auf der anderen Seite der Leitung und wir wissen sofort, unserem Freund geht es nicht gut. Seine Stimmung hat sich direkt auf uns übertragen. Beim Chef spüren wir genauso schnell, wenn etwas nicht stimmt. Das ist auch verständlich, denn ein Chef kann Anweisungen geben ohne Rücksichtnahme, Ziele durchsetzen trotz Widerstand, Sanktionen erlassen, er kann bevorzugen und er kann feuern. So hat ein Chef im wahrsten Sinne des Wortes Macht über seine Mitarbeiter, denn sie stehen bei ihm in Lohn und Brot – sind also in gewisser Hinsicht von seinem „Goodwill“ abhängig. Deshalb sind Mitarbeiter auf seine Laune feinkalibriert. Sie lernen innerhalb kürzester Zeit, die Zeichen zu lesen und erkennen bereits am Gang ins Unternehmen, an der Farbe der Krawatte oder an der Art, wie der Chef den Schlüssel ablegt, wie die Stimmung ist.

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Was ist das Problem mit schlechter Laune bei Chefs?

Nun, da Zugehörigkeit und Sicherheit zu unseren wichtigsten Antriebsfedern gehören, bringt die schlechte Laune des Chefs ein Team emotional in die Bredouille – den einen mehr, den anderen weniger. Sie lenkt den Fokus des Teams von den eigentlichen Aufgaben weg hinzu folgenden Gedanken: „Was ist passiert? Habe ich einen Fehler gemacht? Wie wird der Tag ablaufen? Wer kommt heute dran? Hoffentlich beruhigt er sich bald.“

Je launischer ein Chef ist, je unberechenbarer sein Verhalten umso mehr beschäftigen sich die Mitarbeiter also mit ihm und weniger mit ihren eigentlichen Aufgaben. Ein Teil ihrer Energie verbleibt also bei der Beobachtung des Chefs. Es ist als würde das Team mit angezogener Handbremse fahren.

Welche Auswirkungen hat so ein schlechte-Laune-Klima?

Jeder, der schon mal einen schwierigen Chef hatte, kann davon ein Lied singen wie belastend das sein kann. Im schlimmsten Falle wirkt die Laune des Chefs sogar auf die Gesundheit der Mitarbeiter. Nicht umsonst sind Krankheitsstatistik und Fluktuation ein guter Gradmesser, ob sich Menschen bei ihrem Chef wohlfühlen oder nicht.

Umgekehrt wirkt natürlich auch: Ein gut gelaunter, relaxter Chef wirkt wohltuend auf die Teamstimmung, die Leute sind entspannt und können sich auf ihre Aufgaben konzentrieren. Sie fühlen sich sicher und aufgehoben. Und ist er gut gelaunt, sind sie es auch – als nichts besseres, wenn Menschen Kundenkontakt haben.

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Ein Chef ist also immer der emotionale Leithirsch in seinem Team. An seiner Laune orientiert sich die Laune des Teams und somit dessen Leistungsbereitschaft.

Haben Schlechte-Laune-Chefs auch wirtschaftliche Auswirkungen?

Ich habe es in meiner Laufbahn auch schon erlebt, dass Teams es nach Jahren mit einem jähzornigen Chef schafften sich zu solidarisieren und gerade dadurch eng zusammenwuchsen. Nichtsdestotrotz kostet dies das Unternehmen viel Arbeitszeit, denn nach jedem Chef-Ausbruch schließen sich die Mitarbeiter kurz, treffen sich in der Kantine und tauschen sich zum gegenseitigen trösten, ausrichten und aufrichten aus. An Arbeit wird in solchen Momenten wenig gedacht. Da müssen sich zuerst alle wieder beruhigen.

Frust an der Türklinge kleben lassen

Wie kann man schlechte Laune in den Griff kriegen?

Da gibt es zwei Ebenen. Die eine schlechte Laune, die jeden von uns dann und wann mal erfasst und dann der Frust auf ein Leben, was als nicht erfüllend wahrgenommen wird.
Bei der „temporären“ schlechten Laune geht es darum, sich diese überhaupt bewusst zu machen: „Wie bin ich gerade drauf? Und was ich kann ich jetzt tun, damit es mir schnell wieder besser geht?“. Im Seminar erlernen Führungskräfte viele Tricks und Kniffe, sich selbst zu führen und ihren Zustand dahingehend zu managen, dass sie schneller und flexibler in ihrem emotionalen Zustand „switchen“ können. Das erfordert Übung und Disziplin und setzt natürlich ein „Wollen“ voraus.
Auch empfehle ich, den Griff an der Eingangstüre des Unternehmens als Anker zu nutzen, sich zu erinnern und bewusst zu machen, dass sie mit dem Gang durchs Unternehmen die emotionale Richtung des Tages setzen. Dazu gehört auch, sich innerlich aufzurichten, mitunter den Ärger auf den Stau, den Streit mit dem Partner, die Beklemmung nach den Nachrichten im Radio beiseite zu schieben und sich somit auf die Mitarbeiter bewusst einzustellen.

Wer Führungskräfte sucht, soll sich am besten intern umsehen, raten Experten. Deshalb befördert so mancher Chef seine besten Fachleute. Das geht leider oft schief.
von Kerstin Dämon

Und wie ist das mit dem Frust aufs Leben?

Temporäres Zustandsmanagement wirkt nicht wirklich, wenn der Chef sich in seinem Leben nicht (mehr) wohlfühlt. Es gibt nicht wenige Chefs, die neben der Arbeit kaum Raum haben, um sich emotional positiv aufladen können. So etwas beleuchten wir zum Beispiel in Seminaren. Hier muss man Möglichkeiten schaffen, um sein Leben neu zu denken, um mehr Spaß, Genuss und Erholung zu integrieren. Denn wer sein Leben geniesst, ist meist auch geniessbarer für seine Umgebung.

Was bedeutet emotionale Führung?

Emotionale Führung bedeutet die eigenen als auch die Emotionen anderer zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren bzw. sie zu nutzen.
Es hat viel mit Selbsterkenntnis und Selbststeuerung zu tun. Es geht einerseits darum, zu bemerken und reflektieren zu können, in welchem emotionalem Zustand man sich befindet und wie man ihn verändert. Andererseits geht es darum zu bemerken, welche emotionalen Zustände man in der Interaktion mit anderen auslöst oder auslösen möchte. Dazu gehört Präsenz, Wachheit und Beobachtungsgabe. Beispielsweise sind viele Führungskräfte bei Gesprächen sehr mit sich selbst beschäftigt und bemerken überhaupt nicht, was das Gesagte beim anderen macht. Dasselbe gilt für Teams: Woran erkennt man, dass es in einem Team brodelt und woran erkennt man, dass ein Team im Flow ist? Die Antwort liegt auf der Hand. Emotional intelligente Führung bedeutet also, empathisch zu sein, schlechte Laune zu erkennen, im Bestfall zu vermeiden oder so damit umzugehen, dass sich die Stimmung wieder bessert.

von Daniel Rettig, Lin Freitag, Kristin Rau

Ganz schön anstrengend, schlechte Laune einfach auszuschalten?

Es kommt auf den Menschen an. Manchen gelingt das sehr leicht, was man diesen Menschen meist auch ansieht – sie lachen mehr, wirken relaxt und man fühlt sich in ihrer Gegenwart schnell wohl und entspannt.
Andere wiederum haben sich über Jahre antrainiert, ihrer schlechten Laune voll Raum zu geben und sie sogar nach künstlich aufrecht zu erhalten. Sie tendieren dann auch gerne dazu, andere für ihre schlechte Laune verantwortlich zu machen und geben somit leider auch die Steuerung über ihren Zustand ab. Je stärker dieses Verhalten trainiert ist, umso mehr Übung braucht es um flexibler zu werden und vor allem auch disziplinierter im Umgang mit den eigenen Stimmungen und Gefühlsmomenten.

Schweigen als schlechte Option

Geht es hier um Vernunft gegen Emotion?

Nein, im Gegenteil. Vernunft gepaart mit Emotion.

Sollten launische Menschen auf das Führen von Personal dann lieber verzichten?

Besser wär’s. Oder sie arbeiten hart an sich, holen sich regelmäßig Feedback ein und lernen vor allem sich zu entschuldigen. Natürlich gibt es auch sehr kapriziöse Chefs, denen man mehr verzeiht, weil sie dafür einen anderen Spirit dazu bringen – zum Beispiel eine ausgeprägte Kreativität oder wirklichen Gründergeist. Man denke da nur an Leute wie Elon Musk oder Steve Jobs. Wahrlich keine einfachen Chefs, dafür haben die dann eine Menge anderes zu bieten, dass man das Getue auch in Kauf nimmt.

Allzu empathisch dürfen Führungskräfte nicht sein – aber immer noch besser als diese fünf Charaktere auf der Chefetage.
von Daniel Rettig

Angenommen, ich sei Chef und mein Mann hat mich gerade verlassen. Wie soll ich da noch gute Laune auf der Arbeit versprühen?

Gar nicht. Vor den großen Krisen im Leben sind wir alle nicht gefeit und dass die uns dann aus der Bahn werfen, ist auch verständlich. In so einem Fall gilt es aber, Entwarnung zu geben und das Team zu informieren, dass es einem gerade nicht gut geht und dass dies nichts mit dem Team zu tun hat. Ich empfehle sogar, zumindest dem Inner Circle zu sagen, was wirklich los ist und damit transparent zu sein. Manche Führungskräfte rümpfen bei diesem Tipp zwar die Nase, und natürlich ist es jedem selbst überlassen, wie weit er sich öffnet. Aber zu schweigen ist die schlechtere Option.

Ich hatte vor kurzem eine Betriebsleiterin im Coaching, die sich über die sinkende Performance ihres Teams den Kopf zerbrach. Ich musste nicht lange nachhaken, um festzustellen, dass ihre Mutter, die 200 Kilometer weit weg wohnte, einen Schlaganfall hatte. So fuhr die Betriebsleiterin jeden Tag zu ihrer Mutter und war in großer Sorge. Müde und abgekämpft erschien sie drei Monate lang in ihrem Betrieb, ohne irgendjemanden auch nur annähernd zu informieren. Sie meinte, das wäre privat und ginge niemanden was an – so ihre Vorstellung vom „Chef sein“.

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Das Team merkte natürlich sehr schnell, dass da was im Busch war. Und so füllten sie das Informationsvakuum mit wilden Geschichten, die bis hin zum Verkauf des Unternehmens reichten. Man stelle sich vor: Das ganze Team war nur noch mit Gerüchten und sich Sorgen machen beschäftigt. Als die Betriebsleiterin nach dem Coaching die Geschichte auflöste und ihr Team informierte, gab es zwei Effekte: Sie selbst fühlte sich plötzlich befreit, weil sie nicht mehr so tun musste, als wäre alles in Ordnung (was sowieso nicht funktioniert. So blöd sind Mitarbeiter nicht). Und: Die Performance erreichte einen Peak. Alle wollten ihr helfen, damit sie sich auf die Mutter konzentrieren konnte und packten mit voller Kraft ihre Aufgaben an.

Welche drei Tipps können Sie geben, wie man als Chef morgens gegen gute Laune ankämpfen kann?

Am besten denken sie sich direkt bei Aufstehen: 'Was für ein Scheisstag schon wieder!' und streiten sich direkt mit ihren Lieben. Im Anschluss machen Sie sich auf den Weg zur Arbeit und stellen sich eindringlich die Frage: „War das jetzt schon alles in meinem Leben?“. Dazu hören sie zeitgleich Nachrichten im Radio, damit der vermeintliche Zustand der Welt sie dann noch in Weltuntergangsstimmung versetzt. Und dann sehen sie auf dem Firmenparkplatz nach, wer den besten Parkplatz hat und fragen sich mit nach unten gezogenen Mundwinkeln, wie der das überhaupt verdient hat. Übrigens auch, wenn es ihr eigener Parkplatz ist.

Wie kann man intelligent vorgehen, wenn man merkt, dass der Chef mies gelaunt ist?

Sich innerlich abgrenzen und sich klar machen: Das ist seine Laune, sein Leben, was hat das mit mir zu tun? Sich dazu ein schönes Getränk machen und vielleicht dazwischen mal auf die Toilette gehen um sich mit dem Ipod heimlich seinen Lieblings-Gute-Laune-Song reinziehen. Am besten dazu tanzen. Und sich vorrechnen, wann die Laune des Chefs vorbei ist, das Verhalten folgt ja einem gewissen Muster. Vor allem aber sollte man die Laune nicht ernst nehmen oder auf sich beziehen und locker bleiben. Schlecht gelaunt ist jeder dann und wann mal. Da kann man ein Auge auch mal für den Chef zudrücken. Sollte das allerdings öfter passieren, sollten sie sich allerdings fragen, warum sie das immer noch aushalten und schnellstmöglich das Weite suchen. Denn auf Dauer sind solche Chefs wirklich schädlich für das eigene Wohlbefinden.

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