Unter 40 Köpfe, auf die Sie 2014 achten sollten

Welche Manager steigen im nächsten Jahr auf? Welche Unternehmer haben schwierige Aufgaben vor sich oder müssen große Herausforderungen bestehen? Welche Nachwuchspolitiker stehen vor dem Sprung ins Rampenlicht? Eine Liste von Personen aus aller Welt, die noch unter 40 Jahre alt sind und von denen Sie im kommenden Jahr hören und lesen werden.

Kevin Fehling Quelle: PR
Fabian Kirner, 35"Geh in die Werbung", hatte Fabian Kirners Bruder ihm in der Jugend geraten. "Da gibt’s viele hübsche Mädels, viel Geld und Produktionen in der Südsee." Zwar behielt sein Bruder nicht recht, aber Kirner liebt seinen Job trotzdem. Nach Stationen bei THJNK, BBDO und TBWA, wo er für VW, Funny Frisch oder Ramazotti arbeitete und mehr als 200 Preise einheimste, ist Kirner seit zwei Monaten Kreativchef der Agentur Grey. Und darf auch 2014 seiner Kreativität freien Lauf lassen – etwa beim Kunden Allianz. Quelle: PR
Dorothea Bär Quelle: PR
Stefan Sichermann Quelle: dpa Picture-Alliance
Peter Tauber Quelle: PR
Florian Gschwandtner, 30Sportler wollen heute mehr als durch den Wald rennen. Diesen Trend griffen Florian Gschwandter und drei Freunde auf. 2009 gründeten sie das Startup Runtastic. Über Apps können Läufer ihre Strecke speichern und in Netzwerken teilen. Bisherige Bilanz: 50 Millionen Downloads weltweit. Im Oktober übernahm der Springer-Verlag die Mehrheit, Gschwandters Ziel bleibt: Runtastic soll international erfolgreich werden. Quelle: PR
Maxime Carmignac, 33Die Marathonläuferin und Mutter ist die Tochter des französischen Vermögensverwalters Edouard Carmignac, der in der Finanzkrise dank solider Strategien auch in Deutschland populär wurde. Carmignac wurde im Juli Geschäftsführerin der britischen Niederlassung. Ein deutliches Signal, dass die 33-Jährige einmal die Nachfolge ihres Vaters antreten könnte – was auch davon abhängt, wie sie sich im kommenden Jahr schlägt. Quelle: PR
Garth Risk Hallberg Quelle: PR
Claudia Helming Quelle: PR
Lencke Wischhusen, 28Sie ist gegen die Frauenquote, kritisiert die Energiewende als „planwirtschaftlich“, hält den Koalitionsvertrag für „eine Katastrophe“, die Rente mit 63 für „Politik Alt gegen Jung“: Lencke Wischhusen liebt die Konfrontation. Sooft es ihr Job erlaubt – mit Vater und Bruder führt sie den familieneigenen Folienproduzenten W-Pack Kunststoffe in Bremen –, will sie 2014 für ihre Generation kämpfen. Auch gegen den Mindestlohn für Azubis. Quelle: PR
Maximilian Pluta, 35Seit Jahrzehnten wickelt Michael Pluta Insolvenzen ab, hat eine der größten Wirtschaftskanzleien Deutschlands aufgebaut – künftig übernimmt Sohn Maximilian eine tragende Rolle: Er soll den neuen Bereich Sanierung und Restrukturierung leiten und der Kanzlei das Tor zum lukrativen Beratungsmarkt öffnen. Pluta junior will ins operative Geschäft havarierter Unternehmen einsteigen und das Krisenmanagement übernehmen. Quelle: PR
Helen Yuanyuan Cao, 32Die gebürtige Chinesin mit deutschem Pass und Diplomen in BWL, VWL und Neurobiologie hat bei Qiagen zwei Jobs: In Hilden leitet sie die Vermarktung aller Produkte für die Grundlagenforschung. Im kalifornischen Redwood City, wo Qiagen 2013 einen Softwareanbieter übernahm, soll Cao das Marketing der Unternehmen vereinen. In den nächsten fünf Jahren, spekulieren Insider, wird sie in einen Vorstand aufsteigen. Quelle: PR
Damir Doma Quelle: PR
Benjamin Otto Quelle: PR
Malte Köster Quelle: PR
Manuela Schwesig, Quelle: Getty Images
Samantha Shannon, 22Wir schreiben das Jahr 2059: Die 19-jährige Paige Mahoney liest für ein Londoner Sicherheitsunternehmen die Gedanken ihrer Mitmenschen, wird entführt und von einem dunklen Herrscher unterjocht. So beginnt der Roman „The Bone Season“ der Britin Samantha Shannon. Weil ihr englischer Verlag Bloomsbury auch die Harry-Potter-Bände herausbrachte, wird die Britin bereits als neue Joanne K. Rowling gehandelt. Shannons Buch wurde bereits in 21 Länder verkauft, darunter auch nach Deutschland. Und 20th Century Fox hat sich die Filmrechte gesichert. Bloomsbury hat Shannon sieben Bände abgekauft und einen Vorschuss von 120 000 Euro gezahlt. Derzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Buch. Quelle: dpa Picture-Alliance
Max Müller, 38Ruhig war es zuletzt um die Apotheken-Revoluzzer von DocMorris geworden. Das soll sich mit Max Müller wieder ändern. Der Halb-Brasilianer ist seit Februar Strategievorstand der Versandapotheke aus dem holländischen Grenzort Heerlen und will seine Kunden künftig per App über ihre Medikamente informieren – von der Dosierung über Wechsel- und Nebenwirkungen. Auch die DocMorris-Apothekenbusse sollen wieder über Land rollen. Dort können sich Patienten per Video von einem Apotheker beraten lassen und Bestellungen aufgeben. Quelle: PR
Jessica Weller Wölke, 38Sie hatten alle ein paar Pfunde mehr auf den Hüften als die Models, die üblicherweise für Shampoos oder Badezusätze werben. Und sorgten in den Spots „Real Women“ der Kosmetikmarke Dove für Aufsehen. Die Frau hinter der Kampagne: Jessica Weller Wölke. Das war vor neun Jahren, die Britin Weller Wölke – sie ist in Deutschland aufgewachsen – arbeitete damals bei der Werbeagentur Ogilvy & Mather als Account Managerin. Auftraggeber Unilever stellte sie ein, schickte sie als Global Brand Manager in die USA. Nach einem Intermezzo beim Schweizer Naturkosmetikhersteller Weleda und einer dreijährigen Babypause startete sie im Dezember bei GlaxoSmithCline als Marketing-Managerin in London. Jetzt kümmert sich ihr Mann um die Kinder – der Drogerie-Manager macht zwölf Monate Pause. Quelle: PR
Tamaz Georgadze, 35Abitur mit zwölf, VWL-Diplom mit 15, erste Promotion mit 18, die zweite mit 24 mit magna cum laude und nebenbei noch das erste Staatsexamen in Jura. Danach stieg Georgadze bei der Unternehmensberatung McKinsey ein, wurde mit 30 zum Partner ernannt – das war 2009. Im Februar 2013 verließ der 35-Jährige die Beratung und gründete in Berlin das Online-Portal Weltsparen. Dort können die Nutzer nach Georgadzes Tipps Festgeld bei europäischen Banken anlegen. Schon vor dem Start Mitte Dezember gab es Hunderte von Voranmeldungen. Quelle: PR
Johanna Uekermann, 26Kampf! Solidarität! Fortschritt! Johanna Uekermann weiß, welches Vokabular sich für eine neue Juso-Bundesvorsitzende gehört. Die 26-Jährige hat vor einigen Monaten ihr Politikstudium in Würzburg abgeschlossen – und schaut schon jetzt auf die Zeit nach der großen Koalition. In ihrem Visier: die Linkspartei. Mal sehen, ob die Juso-Chefin auch zu jenen Genossen vordringt, die dort den kommunistischen Wahnsinn verorten. Quelle: dpa Picture-Alliance
Thorsten Graf Quelle: PR
Jens Spahn Quelle: PR
Hennes Klöpper Quelle: PR
Sissy Müller, 33VWL-Studium in Maastricht, Trainee-Programm bei der EU-Kommission, Händlerin beim französischen Energiekonzern GDF Suez – mit 32 Jahren stand Sissy Müller vor einer steilen Konzernkarriere. Doch im Sommer 2012 kündigte sie – weil sie „wirklich etwas verändern“ wollte. Und machte sich mit dem Online-Portal Green Crowding selbstständig. Dort können sich Privatinvestoren mit Beträgen ab 50 Euro an Projekten zur Erzeugung erneuerbarer Energien beteiligen. So bekommen Projekte Geld, die für Banken uninteressant sind. Und werfen für Investoren Rendite ab – etwa eine Solaranlage auf dem Dach einer Kölner Schule, für die Müller vor einigen Monaten knapp 60 000 Euro einsammelte. Quelle: Selina Pfrüner für WirtschaftsWoche
Britta Weidenbach Quelle: PR
Ben Silbermann Quelle: PR
Thomas Jaenisch, 292009 saß er in einer japanischen Skihütte und wollte eine hübsche Spanierin beeindrucken. Gemeinsam mit einem Freund griff er zur Nadel und häkelte Mützen. Zurück in Deutschland, häkelten sie weiter, Anfang 2010 gingen sie mit der Web-Seite Myboshi online – „Boshi“ ist das japanische Wort für Mütze. Inzwischen lassen sie häkeln – ältere Damen aus dem Umkreis ihrer Heimatstadt Hof, die sich ihre Rente aufbessern. Inzwischen gibt es Myboshi-Wolle, -Nadeln und -Bücher, 2013 könnte der Umsatz auf über eine Million Euro klettern – 2009 waren es 5000 Euro. Obwohl Jaenisch keinen Investor hat, steht die Expansion ins Ausland bevor, neue Wollsorten und der Einstieg ins Stricken. Quelle: PR
Markus Gabriel Quelle: PR
Jiayi Sun, 29Die Frankfurter Privatbank Metzler verbindet man unwillkürlich mit Ölgemälden alter Herren. Umso erstaunlicher, dass das jahrhundertealte Familienunternehmen seit diesem Jahr mit dem Konterfei einer jungen Chinesin um Kunden aus dem deutschen Mittelstand wirbt. Jiayi Sun kam mit sechs Jahren nach Bayreuth, wo ihre Mutter als Chinesisch-Dozentin an der Universität arbeitete. Nach dem BWL-Studium startete sie beim Wirtschaftsprüfer PwC und wechselte vor zweieinhalb Jahren zu Metzler. Ihre Aufgabe bei der traditionsreichen Bank: Die 29-Jährige soll deutsche Mittelständler und chinesische Investoren zusammenbringen, die zunehmend Interesse an Investitionen in diesem Segment haben. Quelle: PR
Carsten Linnemann, 36Beliebtwerden geht anders: Als der Bundestag im Oktober 2011 über die deutsche Haltung zur Euro-Rettung entschied, stimmte CDU-Mann Carsten Linnemann gegen die Linie der Regierung und seiner Fraktion. Kanzleramtsminister Ronald Pofalla bot dem damals 34-jährigen Neu-Parlamentarier daraufhin grimmigst Nachhilfe an. Linnemann, promovierter Ökonom, einst Assistent des langjährigen Deutsche-Bank-Chefvolkswirts Norbert Walter, verzichtete dankend. Derzeit eckt er mit seinen Warnungen vor zu hohen Mindestlöhnen und üppigen Rentengeschenken wieder an in der CDU. Doch als Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung der Union (MIT) gehört er nun zu den wichtigsten wirtschaftsaffinen Stimmen seiner Partei – der Posten ist ein gutes Sprungbrett für höhere Weihen für den nach politischen Maßstäben noch immer blutjungen Konservativen. Quelle: PR
Jan van Mossevelde, 37Genf, Cincinnati, Rotterdam, Brüssel: Jan van Mossevelde hat in den vergangenen 13 Jahren bei Procter & Gamble eine Bilderbuchkarriere hingelegt. Seit November ist der Belgier in den deutschsprachigen Märkten für das Marketing des Windel-Konzerns zuständig. Sein Hauptprojekt: die Olympia-Kampagne für die Winterspiele in Sotschi „Danke Mama“, in der Ski-Ass Felix Neureuther seiner Mutter und Ex-Rennstar Rosi Mittermaier dankt. Quelle: PR
Fabian Schmidt, 26Ob für Eintrittskarten, beim Einkauf im Fan-Shop oder Facebook-Aktionen ihres Vereins: Fans von Hertha BSC Berlin und dem HSV werden für ihre Leidenschaft mit Bonuspunkten belohnt, die sie in Prämien umtauschen können. Der Grund: Die beiden Fußballbundesligisten sind Partner von Sportmiles. Fabian Schmidt hat das Startup 2012 mitgegründet und will 2014 die ersten US-Vereine als Kunden gewinnen. Quelle: PR
Diese Bilder teilen:
  • Teilen per:
  • Teilen per:
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%