Alkohol, Uhrzeit, Vollmond Fakten und Irrtümer zum richtigen Schlafen

Jede Nacht ausreichend Schlaf zu bekommen, gestaltet sich für viele Menschen schwierig. Doch sind wirklich acht Stunden nötig? Und kann man eigentlich zum Frühaufsteher werden? Acht Antworten zum Thema Schlaf.

Ausreichend Schlaf macht glücklicherMenschen, die regelmäßig zwischen acht und neuneinhalb Stunden schlafen, wachen am Morgen mit einem anderen Lebensgefühl auf als diejenigen, die deutlich weniger Nachtruhe haben. Das hat das amerikanische Unternehmen Jawbone in einer Studie herausgefunden. Eine längere Schlafdauer hebt die Laune. Quelle: obs
New Yorker gehen spät zu BettDie Bewohner der Mega-Metropole New York haben besseres zu tun als früh schlafen zu gehen. Das geht ebenfalls aus der Jawbone-Untersuchung hervor. Demnach geht der New Yorker im Durchschnitt zwischen 23.45 und 23.55 Uhr zu Bett. Im Stadtteil Brooklyn sogar noch später – um 00.07 Uhr. Generell tendieren die Menschen in den großen amerikanischen Städten wie Miami, Las Vegas oder New Orleans zum späten Schlaf. Quelle: REUTERS
Auch Schlaf nach Mitternacht ist gesundDie Weisheit, dass die Schlafstunden vor Mitternacht die gesündesten seien, ist nicht ganz richtig. Denn der Spruch stammt aus einer Zeit, als die Menschen noch sehr viel früher ins Bett gingen. Viel wichtiger ist es hingegen, einen ungestörten Schlaf ohne Unterbrechungen zu haben, denn gerade in den Tiefschlafphasen erholt sich der Körper am besten. Quelle: obs
Vollmond beeinträchtigt den Schlaf nichtDass es keinen Zusammenhang zwischen dem Schlaf und den einzelnen Mondphasen gibt, haben Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München herausgefunden. Für die im Journal „Current Biology“ präsentierte Untersuchung analysierten die Forscher große, bereits vorhandene Datensätze über den Schlaf von insgesamt 1265 Teilnehmern aus 2097 Nächten. „Nachdem wir diese große Anzahl von Daten ausgewertet hatten, konnten wir frühere Ergebnisse aus anderen Studien nicht bestätigen“, sagt Neurowissenschaftler Martin Dresler. Quelle: dpa
Guter Schlaf fördert die Harmonie Schläft ein Mann gut, streitet er am nächsten Tag weniger mit seiner Frau. Streitet sich eine Frau wiederum weniger mit ihrem Mann, schläft sie in der Folgenacht besser – und ihr Mann tut es auch. Das haben Wissenschaftler der Universität Pittsburgh herausgefunden, die sich mit dem – bislang noch wenig erforschten – Thema Paarschlaf beschäftigt haben. Quelle: dpa
Wer betrunken zu Bett geht, schläft unruhigerWer nach einer Party zu tief ins Glas geschaut hat und im Rausch zu Bett geht, zerstört seine Schlafphasenverteilung. Das meint zumindest Conrad Wiederhold, Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Schlafmedizin aus Fulda. Wichtig sei es seiner Meinung nach, „das richtige Maß zu finden“. Denn „gegen ein, zwei Gläschen Wein oder Bier spricht dabei nichts“, so Wiederhold. Quelle: dpa
Nicht jeder kann zum Frühaufsteher werdenWenn morgens der Ticker klingelt, quälen sich viele Menschen nur mit großer Mühe aus dem Bett. Denn ob man Frühaufsteher oder Langschläfer ist, kann man sich selbst nicht aussuchen. Selbst wenn Langschläfer über einen längeren Zeitraum durch äußere Umstände zum frühen Aufstehen gezwungen werden, ändert das nichts an ihrer ursprünglichen Veranlagung. „Es ist zwar möglich, jemanden zu konditionieren, aber ein Typwechsel passiert dadurch nicht“, erklärt Schlafmediziner Professor Thomas Penzel von der Charité Berlin. Quelle: dpa
Mit Kleidung schläft man besserStatt an heißen Sommertagen komplett nackt zu schlafen, empfehlen Schlafmediziner zumindest eine leichte Bekleidung. Wichtig dabei ist, dass diese den Schlafenden nicht einengen, aber dennoch den Körper vorm Auskühlen schützen. Ein weiterer Vorteil: Durch das Tragen von Nachthemd oder Schlafanzug wird verhindert, dass Schweiß in die Bettwäsche einzieht. Quelle: dpa
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