Vorreiter Deutschland: Bundeswehr
Für wie viele Jahre muss ich verpflichten? Und werde ich in Kriegsgebiete geschickt? Einer Karriere bei der Bundeswehr stehen häufig Zweifel und Ängste im Weg. Um den Nachwuchs trotzdem von ihren Qualitäten als Arbeitgeber zu überzeugen, bietet die Bundeswehr persönliche Beratungsgespräche an. Und dafür muss sich der Bewerber noch nicht einmal von der heimischen Couch weg bewegen, denn sie finden ganz bequem per Videochat statt. Dafür steht ein ganzes Team von Karriereberatern an jedem Wochentag bereit.
Wer möchte kann sich nach dem Gespräch noch einen Überblick über die verschiedenen Karrieremöglichkeiten bei der Bundeswehr machen. Um ein möglichst realistisches Bild vom Alltag zu bekommen, finden sich auf der Webseite eine Reihe von Online-Tagebüchern, in denen Soldaten von ihren Einsätzen erzählen.
So berichtet Hauptfeldwebel Rüdiger Prangenberg über seine Zeit als Berater in Äthiopien, oder Kapitänleutnant Günter D. über seinen Einsatz in der Westsahara.
Nachzügler: Bundesregierung
Angela Merkel prägte das Wort „Neuland“ als Synonym für das Internet. Diese Einstellung spiegelt sich auch in den Online-Aktivitäten der Bundesregierung wieder.
So verfügt die Regierung weder über Blogs, noch werden Fragen von Usern in den sozialen Netzwerken beantwortet. Der einzige Twitter-Account, auf den von der Webseite verlinkt wird, ist der des Regierungssprechers Steffen Seibert.
Auf YouTube ist die Regierung allerdings besser aufgestellt. Über 10.000 Abonnenten interessieren sich dort für die Arbeit von Merkel und Co. Auf dem Videokanal stehen über 200 Clips zur Verfügung, es gibt Podcasts und die Kanzlerin gibt sogar privates unter „Einblicke“ preis.