Tauscht er Letzteren im neuen Film nicht gegen Heineken Bier?
Broccoli: Bond trinkt seit 15 Jahren Heineken – so lange arbeiten wir mit der Firma zusammen. Aber irgendwie hat sich in der Presse die Ansicht verbreitet, dass er dafür seinen angestammten Wodka Martini aufgeben würde. Und das ist nicht der Fall. Das Einzige, was er inzwischen bleiben lässt, ist das Rauchen. Und das ist gut so.
Eine Methode, um die Einnahmenseite anzukurbeln, wäre es, in 3D zu drehen. Haben Sie das schon erwogen?
Wilson: 3-D funktioniert sehr gut für Fantasy und Science-Fiction, und ich sehe so etwas gern im Kino. Doch unsere Filme haben auch Elemente von Drama, Thriller und Krimi. Wir mögen es, nah an die Charaktere heranzugehen und schnell zu schneiden. Das funktioniert in 3D nicht so gut. Die Zuschauer würden davon nur Kopfschmerzen bekommen.
In den letzten Jahren gibt es immer mehr Konkurrenz durch andere Agentenfilme wie zum Beispiel die „Bourne“-Serie. Auch „Mission Impossible“ ist wieder zurückgekehrt. Haben Sie Angst, dass diese Konkurrenz Ihnen das Wasser abgräbt?
Broccoli: Diese Art von Wettbewerb ist positiv. Es ist wichtig, dass die Leute ins Kino gehen und gute Filme sehen, denn dann wollen sie mehr davon. Ich bin froh, dass es diese anderen Produktionen gibt.
Wilson: Wobei sich Bond mit diesen anderen Agentenfilmen nicht vergleichen lässt. Er ist ein anderer Charakter.
Sehen Sie denn irgendwelche Gefahren für die Serie?
Wilson: Bond ist ein Familienbetrieb. In unserer Firma arbeiten teilweise schon die Enkel unserer ersten Mitarbeiter. Die Vorteile dessen sind offensichtlich. Aber es gibt eben auch die Gefahr, dass die Leute selbstzufrieden werden und so ihre kreative Energie verlieren.