Rucksack, Umhängetasche & Co. So kommen Sie zur passenden Business-Tasche

Frauen haben es manchmal leichter: Das Frühstück und die Wasserflasche wandern in der Handtasche ins Büro. Und was ist mit den Männern? Akten- oder Laptoptasche oder doch lieber die bequeme Botentasche?

Der Klassiker für Herren: Die AktentascheMänner liegen mit einer klassischen Aktentasche immer richtig. Bei den Farben sollten Geschäftsleute vor allem dunkle, gedeckte Töne wählen, wie schwarz, dunkelbraun oder grau – am besten die gleichen Farben wie bei Schuhen und Gürtel. „Das sorgt für einen harmonischen Look“, sagt Robin Bauer, Abteilungsleiter für Premiumaccessoires bei der Edelkaufhauskette Breuninger. Quelle: dpa
Nur sparsam einsetzbar: modische SpielereienModische verspielte Taschen werden bei Männern immer salonfähiger – im Berufsalltag sollten Taschen aber so zeitlos wie möglich sein. Wer es modisch mag, sollte sich daher maßvoll ausleben. Auch Markenlogos sollten eher zurückhaltend platziert sein. „Die Business-Tasche bei Herren soll durch ihre Qualität überzeugen und eher weniger durch ihre Marke“, sagt Robin Bauer von Breuninger. Quelle: Breuninger
Für Praktiker: Die Messenger-TascheDie Messenger- oder auch Botentasche bietet vor allem praktische Vorteile: Sie lässt sich um die Schulter hängen, sodass der Träger beide Hände frei hat. Anzugträgern bringt sie jedoch der Nachteil, dass der Riemen den Anzug-Look stört und Jackett und Krawatte verziehen kann. Quelle: Breuninger
Die Lösung für Messengertaschen: Henkel und dünner RiemenWer trotzdem nicht auf die Botentasche verzichten will, sollte zu einem Modell mit Henkel greifen, das sich bei Bedarf in der Hand tragen lässt. Der Riemen sollte außerdem möglichst dünn sein – dieser dominiert dann weniger das Gesamtbild beim Umhängen. Quelle: Breuninger
Für Kreative: Das Vintage-ModellSind Geschäftsleute in den Kreativszenen unterwegs, können sie auch zu gewagteren Modellen greifen. Quelle: NC56
Streitpunkt RucksackAm Rucksack scheiden sich die Geister. Für Bernhard Roetzel, Autor des Bestseller-Ratgebers „Der Gentleman“, geht ein Rucksack gar nicht zum Anzug: „Das sieht genauso albern aus, wie jemand im Blaumann mit Aktenkoffer“, sagt Roetzel. Anders sieht das Samsonite-Deutschlandchef Dirk Schmidinger. „Noch ist das nichts für den 60-jährigen Daxvorstand, aber wohl für einen Agenturchef, der mit Sakko und Chino unterwegs ist.“ Auch zum Anzug kann sich Schmidinger einen Rucksack gut vorstellen: „Es gibt sehr schöne Ledermodelle, die auch dem klassischen Anzugträger mit Burberry-Mantel stehen würden.“ Wichtig ist, dass Rucksäcke im Geschäftsleben gedeckte Farbe und wenig Schnickschnack aufweisen. Quelle: Breuninger
Die Wahl für Damen: Geradlinige Modelle Frauen sollten zu geradlinigen, eckigen Taschen greifen, wie zu einer Shopper oder einer Navy-Bag. „Eine eckige Tasche steht für Ordnung und lässt die Trägerin strukturierter erscheinen“, sagt Stilberaterin Rosanna Pierantognetti. Quelle: Breuninger
Frauen haben mehr Spielraum – aber in MaßenFrauen können sich bei den Regeln, was Farbe, Verspieltheit und Verarbeitung betrifft nach den gleichen Regeln wie Männern richten. Nichtsdestotrotz haben sie mehr Spielraum als Männer. Diesen sollten sie jedoch nur in Maßen ausnutzen, findet Robin Bauer von Breuninger: „Frauen müssen bei der Business-Tasche einen Gang zurückschalten“, sagt Bauer. „Sie müssen sich vor Augen halten, dass sie sich keine Saisontasche holen, sondern eher ein zeitloses Modell.“ Quelle: Breuninger
Für Berufseinsteigerinnen: der Nylon-ShopperGerade unter jungen Frauen ist der Nylon-Shopper von Longchamp verbreitet. „Sie glauben, so eine gute Marke zu tragen und nichts falsch zu machen“, sagt Stilberaterin Rosanna Pierantognetti. Für diese Gruppe findet Robin Bauer von Breuninger den Longchamp-Shopper auch für in Ordnung: „Er eignet sich eher für Berufseinsteigerinnen, aber nicht für gestandene Geschäftsfrauen mittleren Alters“, sagt Bauer. Ein Nachteil des Nylon-Shoppers: Er hat keine Fächer. Dies ist jedoch wichtig, um alle Inhalte schnell griffbereit zu haben. Quelle: dpa
Auf Reisen: der Rolling-ToteAuf Geschäftsreisen bieten sich für beide Geschlechter sogenannte Rolling Totes an, kleine Trolleys im Handgepäckformat. Diese eignen sich sowohl als Hartschalen- oder Weichgepäckstück. Der Vorteil beim Weichgepäck: es hat meist vorgelagerte Taschen. Dort können Geschäftsreisende beispielsweise Unterlagen griffbereit verstauen. Bei Farben und Modegrad gilt gleiches, wie für Taschen. Quelle: Samsonite
Möglichst bruchfest: die HartschaleSamsonite-Manager Dirk Schmidinger rät Kunden hierbei auf bruchfestes Material zu achten. „ABS ist super leicht, aber weniger bruchsicher“, sagt Schmidinger. „Besser ist es, Koffer aus Polypropylen zu nehmen. Das ist deutlich stabiler und mittlerweile ebenso leicht.“ Quelle: Samsonite
Wie sich Kratzer bei Hartschalen nicht auffallenWer möglichst keine sichtbaren Kratzer an der Hartschale haben möchte, sollte zu einem matten Material greifen. „Je glänzender ein Hartschalenkoffer ist, desto eher sieht man Kratzer“, sagt Schmidinger. Ansonsten hilft hier auch ein gemustertes, reliefartiges Profil. „Ein Profil sorgt für eine interessante Optik und verhindert, dass man Kratzer schnell sieht.“ Quelle: Hartmann
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