Rangliste Das sind die zehn teuersten Städte der Welt

Essen, Miete, Kleidung – Mitarbeiter ins Ausland zu schicken, kann Unternehmen viel kosten. Die Beratungsfirma Mercer hat dazu ein Ranking veröffentlicht. Das Überraschende: Deutsche Städte gelten als besonders günstig.

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Mercer gehört die chinesische Hauptstadt Peking zu den zehn teuersten Städte der Welt für Ausländer. 9,3 Millionen Einwohner leben hier auf engsten Raum. Entsprechend hoch sind die Mieten: eine unmöblierte Unterkunft mit drei Schlafzimmern, die westlichen Standards entspricht, kostet monatlich knapp 4500 Euro. Für die Aufstellung untersucht Mercer jedes Jahr die Lebenshaltungskosten in mehr als 200 Städten. Es fließen dabei unter anderem die Kosten für Unterkunft, Ernährung, Verkehr und Freizeit ein. Am Ende der diesjährigen Liste steht auf Platz 209 die namibische Hauptstadt Windhuk.Quelle: Mercer Quelle: dpa
Wer in N'Djamena lebt und arbeitet, braucht mehr Geld als in New York und London. Schickt ein Unternehmen Mitarbeiter in eine afrikanische Stadt, muss er gewährleisten, dass sie dort auch sicher untergebracht sind. Insbesondere der Tschad ist ein von Bürgerkriegen erschüttertes Land. Mit N'Djamena sind insgesamt drei afrikanische Städte im Ranking vertreten. Die Rangliste hat eine große Bedeutung für viele Arbeitnehmer. Wer von seinem Arbeitsgeber ins Ausland geschickt wird, schaut auf diese Werte. Sie zeigen, wie hoch der Gehaltsaufschlag ausfallen muss, um ein Leben auf vergleichbarem Niveau fortsetzen zu können. Quelle: AP
Genf gilt als eine der luxuriösesten wie teuersten Städte der Welt. Dafür bietet die Stadt im Alpenland auch einen sehr hohen Lebensstandard und gilt als Drehtür für Arbeitsnomaden. Platz acht. Quelle: dpa
Die Stärkung des Yuan sorgt dafür, dass chinesische Städte für Ausländer immer teurer werden. Auch in Schanghai müssen sie tief in die Tasche greifen: Platz sieben. Quelle: AP
Zum ersten Mal in der Top zehn: die Stadt Kinshasa im Kongo. Obwohl das Land zu den ärmsten der Welt zählt, hat das Leben in dieser afrikanischen Stadt einen hohen Preis. Ähnlich wie in Luanda müssen Konsumgüter, die den Ansprüchen von Expatriates entsprechen, aufwendig importiert werden. Quelle: REUTERS
Tokio ist eines der beliebtesten Reiseziele der Welt. Das spiegelt sich auch an den Lebenserhaltungskosten in der Stadt wider. Eine unmöblierte Unterkunft mit drei Schlafzimmern kostet im Monat mehr als 5600 Euro. Die japanische Stadt rückte wegen des starken Yen von Platz elf auf Platz fünf vor. Quelle: dpa
Singapur – ein Stadtstaat, dessen wirtschaftliche Entwicklung nur eine Richtung kennt: nach oben. Das hat vor allem für Ausländer seinen Preis. Knapp 6000 Euro kostet eine Bleibe mit drei Schlafzimmern „in einer angemessenen Nachbarschaft“ im Monat. Allerdings leiden auch die Einwohner unter den hohen Preisen. Quelle: dpa
Zürich ist ein besonders teures Pflaster für Ausländer – vor allem nach dem Franken-Schock. So ist es wenig überraschend, dass die Schweiz mit Zürich und Genf gleich zweimal in den Top-10 vertreten ist. Quelle: REUTERS
Luanda gehört sicher nicht zu den Städten, in die viele Unternehmen ständig Mitarbeiter entsenden. Doch wer in der angolanischen Hauptstadt arbeitet, muss sich auf erstaunliche Kosten gefasst machen, jedenfalls bei einem Leben auf westlichem Standard. So kostet hier eine unmöbilierte Unterkunft mit drei Schlafräumen stolze 13.600 Euro im Monat. Zudem gibt es hier den teuersten Hamburger für knapp zwölf Euro – gut doppelt so viel wie in Singapur und Tokio. Ein Grund für die hohen Preise ist die gut laufende Öl-Industrie, die die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts des Landes ausmacht. Doch in diesem Jahr hat eine andere Stadt die jahrelange Nummer eins abgelöst... Quelle: dpa
Nirgendwo sonst müssen ausländische Fachkräfte so viel für Wohnen, Essen und Kleidung ausgeben wie in Hongkong. Nicht nur Ausländer haben mit den hohen Preisen zu kämpfen. Auch den Einwohnern der Stadt machen die Lebenshaltungskosten und hohen Wohnungspreise zu schaffen. Eine Unterkunft mit drei Schlafzimmern schlägt monatlich mit knapp 11.000 Euro zu Buche. Zudem gibt es hier den teuersten Kaffee: eine Tasse kostet sieben Euro. Das hat vor allem mit Wechselkursschwankungen zu tun. Die Währung der chinesischen Sonderwirtschaftszone, der Hongkong-Dollar, ist an den US-Dollar gebunden, der in der vergangenen Monaten deutlich an Wert gewonnen hat. Das macht die Stadt gerade für Besucher aus Deutschland und anderen Euro-Staaten momentan besonders teuer. Quelle: dpa
Im Vergleich zu den zehn teuersten Städten der Welt sind die deutschen Städte relativ günstig. Dennoch ist München mit Platz 77 die teuerste deutsche Stadt. Es folgen Frankfurt (Platz 88), Berlin (Platz 100), Düsseldorf (Platz 107) und Hamburg (Platz 113). Quelle: dpa
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