Die Ergebnisse sind erschreckend: Forscher haben für eine Metastudie 81 Studien analysiert, um einen Zusammenhang zwischen der Arbeit und dem Alkoholkonsum herzustellen. Demnach konsumieren Menschen, die besonders viel und lange arbeiten, auch besonders viel Alkohol. Für die Studie standen den Forschern die Daten von mehr als 333.000 Menschen zur Verfügung.
Die Auswertung zeigte: Menschen mit einem Arbeitspensum von mindestens 48 Stunden pro Woche neigen eher dazu, so viel Alkohol zu konsumieren, dass auch Organe und die Psyche Schaden nehmen können. Gefährliches Trinken beginnt bei Frauen bei 14 Drinks pro Woche, bei Männern bei mehr als 21 Drinks.
Die Analyse bestäigt damit eine lange gehegte Vermutung, dass Menschen mit einem hohen Arbeitspensum Alkohol zum "Ausgleich" nutzen, um den Stress des Berufs und des Alltags zu vergessen. Als Vielarbeiter definierten die Forscher in ihrer Studie Menschen, die mehr als 50 Stunden pro Woche arbeiten.
Allerdings muss auch festgehalten werden, dass die Forscher nicht nachweisen konnten, dass mehr Arbeitsstunden zwangsläufig zu einem vermehrten Alkoholkonsum führen müssen. Vielmehr hängt das zusätzlich von Geschlecht, Alter, Herkunft und auch vom sozialen Umfeld ab.