Uni-Ranking 2011 Die besten Unis für die Karriere

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Genau diese Kriterien berücksichtigt auch das aktuelle Uni-Ranking der WirtschaftsWoche und zeigt, wo sich studieren wirklich lohnt und an welchen Hochschulen die Studiengebühren am besten investiert sind.

Christine Blesinger legte bei ihrer Suche nach einem Studienplatz ebenfalls Wert auf das Renommee ihrer Alma Mater. Deshalb entschied sie sich im Jahr 2005 für ein Maschinenbaustudium an der RWTH Aachen. Und das nicht nur deshalb, weil die Uni als eine der wenigen technischen Hochschulen in Deutschland noch einen Diplomstudiengang anbot statt eines Bachelors: „Ich kannte ihren guten Ruf“, sagt Blesinger.

An diesem Image hat sich bis heute nichts geändert – ganz im Gegenteil: Die Personalchefs der größten deutschen Unternehmen haben die RWTH Aachen im aktuellen Uni-Ranking zur besten Hochschule des Landes gekürt. In der Gesamtauswertung landet die RWTH knapp vor der TU Darmstadt.

Wie schon im Vorjahr belegt Aachen als einzige deutsche Hochschule in vier Kategorien den ersten Platz: Elektrotechnik, Naturwissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen und Maschinenbau. Das Fach ist schon seit Langem das Steckenpferd der Aachener, mehr noch: Der Abstand zu den Konkurrenten wird immer größer.

Etwa 70 Prozent der Personaler bevorzugen bei der Einstellung Maschinenbauer der RWTH. Der Zweitplatzierte, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), kam auf knapp 47 Prozent der Stimmen.

Lediglich im Fach Informatik musste sich die RWTH mit dem dritten Platz begnügen – dort lag das KIT vorne, das im Jahr 2009 durch die Zusammenlegung der ehemaligen Universität mit dem örtlichen Forschungszentrum entstand.

Solche Spitzenplatzierungen sind kein Zufall. RWTH-Rektor Ernst Schmachtenberg hat seit seinem Amtsantritt im Jahr 2008 viel dafür getan, dass die Studenten schon früh Kontakt zu Unternehmen bekommen – und davon nicht zuletzt auch der Ruf der Hochschule profitiert. So kooperieren die Aachener mit dem benachbarten Forschungszentrum Jülich, der Energiekonzern E.On finanziert der RWTH ein eigenes Institut und drei Lehrstühle.

Diese Fortschritte machen sich auch finanziell bemerkbar: Im Jahr 2010 verzeichnete Schmachtenberg bei den Drittmitteln einen Einnahmerekord: 258 Millionen Euro bekam die Hochschule genehmigt.

Lohn für Reformen

Doch nicht überall verläuft der Modernisierungsprozess so reibungslos wie in Aachen. Hans-Wolfgang Arndt kann davon das sprichwörtliche Lied singen. Der 66-Jährige ist seit 2001 Rektor der Universität Mannheim. In den vergangenen Jahren hat er viel Zeit, Energie und auch Kraft damit verbraucht, zahlreiche Reformen anzustoßen.

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