Überleben im Büro Wie Sie Job-Albträume vermeiden

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Die Büro-Alltags-Bibel - Alle Regeln und Gesetze für den Job (DTV, ISBN 978-3-423-24762-7)

Für unsere geistige wie körperliche Vitalität ist es erforderlich, dass wir uns gut ernähren, regelmäßig Sport treiben – und ausschlafen. Vor- oder nachzuschlafen funktioniert übrigens nicht. Unser Körper ist nicht in der Lage, Bettruhe zu speichern. Wer vor einer langen Nacht besonders früh ins Bett geht, wird sich dort nur herumwälzen. Die innere Uhr hat noch nicht auf Erholung umgeschaltet. Ebenso, wer nach einer durchzechten Nacht den Schlafmangel schon am Nachmittag ausgleichen will. Hoffnungslos. Der Wach-Schlaf-Rhythmus ist längst aus dem Takt. Nicht wenige Schlafforscher sind sich heute einig, dass dieses taktlose Schlafen die inneren Uhren unserer Organe desynchronisiert. Und es scheint so, dass selbst einige Erkrankungen wie Diabetes oder Darmkrebs mit einem solchen Ungleichgewicht einhergehen.

Populäre Wege, wie Sie persönlich zu besserem Schlaf finden, gibt es mittlerweile so einige. In dem Hollywood-Streifen Staatsanwälte küsst man nicht versuchen es die Protagonisten beispielsweise mit Skigymnastik und Bügeln um Mitternacht. Kann man so machen, empfehle ich aber nicht. Im Blockbuster Schlaflos in Seattle wählen Tom Hanks und Meg Ryan wiederum die Variante: Sex. Finde ich persönlich besser. Im Genre des Vampirfilms hingegen meiden die untoten Blutsauger kategorisch jedwedes Sonnenlicht. Auch daraus lässt sich eine pragmatische Einschlafhilfe ableiten. Muss man aber gar nicht, denn es gibt ein paar bewährte Tipps, die jedem zu besserem und erholsamerem Schlaf verhelfen. Drei davon lesen Sie jetzt:

Bemühen Sie sich um eine entspannte Einstellung.

Mit Druck („Ich muss jetzt schlafen!“) machen Sie es nur schlimmer. Besser: Vermeiden Sie 30 Minuten vor dem Einschlafen sämtliche Störquellen wie laute Musik oder Diskussionen mit dem Partner. Sport ist auch nicht ratsam – wohl aber ein kurzer Spaziergang im Freien. Und wer binnen 20 Minuten nicht einschlafen kann, darf noch etwas lesen. Nur machen Sie dann bitte kein allzu grelles Licht an. Das Gehirn schaltet sonst wieder in den Wachmodus um.Erst hinlegen, wenn Sie müde sind. Regelmäßiger Schlaf ist zwar wichtig, das heißt aber nicht, dass Sie sich dabei sklavisch nach der Uhr richten müssen. Ihr Körper signalisiert Ihnen schon, wann es Zeit ist, zu Bett zu gehen. Wenn Sie dann immer noch zu viele Gedanken an die Arbeit plagen, notieren Sie sich diese auf einen Zettel und legen ihn (samt den Gedanken) sprichwörtlich zur Seite.

Pflegen Sie Rituale.

Meditation oder ein Abendgebet, ein beruhigender Tee oder abends zehn Seiten in einem guten Buch zu lesen – all diese Routinen konditionieren den Körper darauf, dass es Zeit ist, runterzufahren. Ebenso: Zu wiederkehrenden Zeiten ins Bett zu gehen und morgens zu festen Zeiten aufzustehen. Zu solchen Angewohnheiten gehört aber auch das Bett selbst. Es sollte dem Schlaf und Sex vorbehalten bleiben. Wer darin ebenso frühstückt wie fernsieht, stört den Lerneffekt für Körper und Geist: Hier wird geschlafen. Entsprechend sollten Sie alles aus dem Schlafzimmer verbannen, was an Arbeit erinnert (Schreibtisch, Telefon, PC, Gerümpel).

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