ETF auf iranische Aktien Hoffnung auf ausländische Investoren

Noch erschweren internationale Sanktionen ein Investment im Irak. Dies könnten jedoch noch in diesem Jahr aufgehoben werden. Ein Fonds-Anbieter ruft den ersten Iran-ETF ins Leben und hofft auf neue Geldströme.

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Die Sanktionen gegen den Iran könnten noch in diesem Jahr aufgehoben werden. Dann könnten iranische Aktien und Fonds neuen Zulauf bekommen. Quelle: dpa

London Mit der Auflage des ersten börsenhandelbaren Indexfonds (ETF) für Aktien aus dem Iran setzt dessen Anbieter auf wachsendes Anlegerinteresse an dem Land. Die Aufhebung der jahrelangen westlichen Sanktionen rückt laut Beobachtern näher.

Turquoise Partners Group hat sich die Genehmigungen für seinen Turquoise TSE 30 Iran Index ETF gesichert, der den Leitindex der Börse Teheran, den TSE 30 aus den wichtigsten Aktien dieses Ölexporteurs, abbildet. Das teilte das Unternehmen jetzt mit. Die Einwerbung von Investments hat demnach am 27. Januar begonnen und der ETF soll in Teheran handelbar sein.

Zwar ist es Ausländern nicht verboten, im Iran auf dem Finanzmarkt zu investieren, aber die internationalen Sanktionen verhindern derzeit die Geldströme und haben bislang die Auflage instititutioneller Fonds verhindert, wie der Ökonom Charles Robertson von Renaissance Capital erklärte.

„Wenn die Sanktionen gegen den Iran erst einmal aufgehoben werden, was bereits in diesem Jahr beginnen könnte, dann könnten Geldströme in dieses Land fließen“, stellte Robertson auf Nachfrage fest. Die 420 an der Tehran Stock Exchange gelisteten Unternehmen haben 2014 rund 21 Prozent verloren, und damit das erste Jahr seit 2008 mit einem Minus abgeschlossen.

Turquoise setzt auf vermehrte Spekulationen ausländischer Investoren auf ein Ende der Sanktionen gegen den Iran. Ministerpräsident Hassan Rouhani könnte ein Ende der Sanktionen gegen sein Land wegen des Atomprogramms herbeiführen.

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