Fielmann Optikerkette behauptet Marktanteil mit Gleitsichtbrillen

Fielmann behauptet sich weiter gegen die wachsende Online-Konkurrenz – der Hamburger Optikerkette gelingt es 2015, Umsatz und Gewinn weiter zu steigern. Möglich machen das vor allem Computerbildschirme.

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Die Optikerkette macht trotz Internetkonkurrenz weiter gute Geschäfte. Quelle: dpa

Hamburg Die Optikerkette Fielmann hat ihren Gewinn trotz wachsender Konkurrenz von Onlineanbietern gesteigert. Der Überschuss kletterte im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 170 Millionen Euro, wie das Hamburger Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Die Optikerkette profitiert davon, dass wegen zunehmender Bildschirmarbeit mehr teure Gleitsichtbrillen gebraucht werden. 2015 verkaufte Fielmann 7,8 Millionen Sehhilfen, 200.000 mehr als im Vorjahr.

Die Aktionäre sollen eine um 15 Cent höhere Dividende von 1,75 Euro je Anteilschein erhalten. Größter Eigner ist die Familie des Unternehmensgründers Günther Fielmann, die direkt und über eine Stiftung knapp 72 Prozent hält.

Für das laufende Jahr zeigte sich Fielmann zuversichtlich, den Marktanteil weiter zu steigern. Eine konkrete Prognose wagte der Vorstand zu Beginn des Jahres nicht. Zuletzt lag der Anteil des Marktführers am Nettoumsatz der Branche in Deutschland nach Verbandsangaben bei 20 Prozent. Online-Brillenhändler wie Mister Spex und Brille24 kamen zusammen auf knapp vier Prozent.

Fielmann teilte mit, in Norditalien weiter expandieren zu wollen. Nachdem 2015 eine erste Niederlassung in Bozen eröffnet wurde, folge demnächst eine in Brixen. Weitere Städte in Südtirol sollen kurzfristig hinzukommen. Neben Deutschland und Italien verkauft Fielmann seine Brillen in Holland, Luxemburg, Polen, Litauen und Lettland. Insgesamt betrieb der Konzern mit seinen rund 17.300 Mitarbeitern zuletzt 695 Niederlassungen.

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