1,40-Dollar-Hürde Euro legt Verschnaufpause ein

Vor der Marke von 1,40 Dollar hat der Euro eine kleine Pause eingelegt. Neue Sorgen um zwei EU-Länder haben die europäische Gemeinschaftswährung im Griff. Anleger greifen stattdessen am Rentenmarkt zu.

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Zwei-Euro-Münze: Der Kurs der Gemeinschaftswährung hat in den vergangenen Monaten stark zugelegt. Quelle: dpa

Frankfurt Die neu aufgeflammten Sorgen um Spanien und Italien haben den Euro fest im Griff. Die Gemeinschaftswährung notierte am Montag unter 1,34 Dollar und damit weit unter ihren zuletzt erreichten Höchstständen von 1,3711 Dollar. Barclays-Analyst Aroop Chatterjee sieht den Euro auf dem absteigenden Ast. Zunehmende politische Risiken und eine schwache Konjunktur dürften die Währung belasten, prognostizierte er.

In Spanien ist die von einem Korruptionsskandal erschütterte Regierungspartei in der Beliebtheit auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren abgestürzt. Anleger fürchten, dass das Land von seinem Spar- und Reformkurs abkommen könnte, sollte Ministerpräsident Mariano Rajoy zum Rücktritt gezwungen werden.

In Italien wiederum konnte die Partei von Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi vor der Wahl am 24. Und 25. Februar deutlich Boden gutmachen. Investoren fürchten eine Abkehr vom Sparkurs des Landes, sollte Berlusconi in einer neuen Regierung großen Einfluss haben.

Am Rentenmarkt griffen Anleger beim Bund-Future zu, der gern als „sicherer Hafen“ angelaufen wird. Der Terminkontrakt notierte elf Ticks höher bei 142,94 Punkten.

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