Abfindungsangebot GSW-Aktionäre warten vergeblich

Das Warten auf eine Abfindung hat sich für die restlichen Aktionäre von GSW Immobilien nicht ausgezahlt: Das Pflicht-Angebot der Deutschen Wohnen liegt unter dem Übernahmeangebot vom Herbst.

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Die GSW Immobilien AG bringt der Deutschen Wohnen ein Umsatzplus im ersten Quartal. Quelle: Reuters

Frankfurt Das Warten auf das Abfindungsangebot für ihre Aktien hat sich für die restlichen Anteilseigner von GSW Immobilien nicht gelohnt. Die Pflicht-Offerte der Deutschen Wohnen fällt schlechter aus als das Übernahmeangebot vom Herbst: Hatten die GSW-Aktionäre damals noch je 2,55 Deutsche-Wohnen-Aktien für ihre Papiere geboten bekommen, sollen sie nun nur noch 2,33 Aktien erhalten – also sieben Deutsche-Wohnen-Aktien für je drei GSW-Anteilsscheine.

Darauf hätten sich die Vorstände beider Firmen geeinigt, erklärten Deutsche Wohnen und GSW am Mittwoch. Rund acht Prozent der GSW-Anteile sind noch im Streubesitz. Die GSW-Aktie schnellte um vier Prozent auf 36,08 Euro nach oben und pendelte sich dabei in etwa bei dem Umtauschverhältnis ein.

Die Deutsche Wohnen muss den übrigen GSW-Aktionären mit dem Abschluss eines Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrags eine Abfindung oder wahlweise eine Garantiedividende bieten. Einige Investoren hatten darauf spekuliert, dass die Abfindung höher ausfällt als das ursprüngliche Übernahmeangebot. Die Garantiedividende soll nun auf 1,40 Euro festgelegt werden, erklärten die Berliner Immobilienunternehmen. Das ist deutlich mehr als die 90 Cent je Aktie, die die GSW für 2011 und 2012 als Dividende gezahlt hatte.

Der Vereinbarung müssen noch die Hauptversammlungen beider Unternehmen zustimmen.

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