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Aktientipp - Cenit: Solide Schwaben wollen im Ausland wachsen

Kursverlauf der Cenit-Aktie

Das Stuttgarter Software- und IT-Beratungsunternehmen Cenit unterstützt seine Kunden im Management von Produktlebenszyklen: Seit den frühen Siebzigerjahren kommt kaum mehr ein Konzern ohne das genaue Planen und Managen des wirtschaftlichen Lebens seiner Produkte aus: Von der Produktidee und ersten Marktstudien über Design, Konstruktion, Kundendienst und Ersatzteilversorgung bis zur Entsorgung müssen Ressourcen zugeteilt, Abläufe geplant und aufeinander abgestimmt werden. Dabei fällt eine Fülle von Daten an, die erfasst, geordnet und verwaltet werden müssen. Cenit greift bei seinen maßgeschneiderten Kundenlösungen zwar auf Standardsoftware von Dassault Systèmes und IBM zurück, passt diese aber individuell an und erweitert sie um eigene Softwarepakete. Die Kunden kommen vor allem aus der Autoindustrie und dem Maschinenbau. Rund 120 Millionen Euro pro Jahr setzen die Schwaben derzeit um, 2014 sollten 130 Millionen Euro zu schaffen sein. In den vergangenen fünf Jahren wuchs der Umsatz von 87 auf 119 Millionen Euro (im Jahr 2012) langsam, aber kontinuierlich.

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Der Gewinn pro Aktie kletterte im selben Zeitraum von 33 auf 70 Cent um mehr als das Doppelte. Zwar liefen die ersten neun Monate schleppend und enttäuschten insgesamt. So lag der Auftragseingang etwas unter dem Vorjahreswert. Cenit bestätigte aber zugleich seine bisherigen Prognosen. Einen Schub bringen sollte die Erweiterung der Kundenbasis: Cenit investiert in die eigene Software, die Produkte der Stuttgarter sollen neutraler werden und auch für Industriekunden nutzbar, deren Produktion nicht auf Dassault oder IBM, sondern zum Beispiel auf Siemens-Software läuft. Das Auslandsgeschäft (USA, Rumänien) ist zwar noch klein, wächst aber schnell. Cenit ist schuldenfrei, das Unternehmen hat eine Eigenkapitalquote von gesunden 60 Prozent und verfolgt eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik.

Gemessen an der soliden Substanz, ist die Aktie auch nicht zu teuer, besonders unter Berücksichtigung der Netto-Cash-Position von rund 26 Millionen Euro – fast ein Viertel des Börsenwertes – und der Dividendenrendite von aktuell mehr als vier Prozent.

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