Mit Jahresrenditen von 2,8 Prozent bis 3,4 Prozent sind die Anleihen des österreichischen Familienunternehmens Egger Holzwerkstoffe eine interessante Depotergänzung. Egger aus St. Johann in Tirol stellt Holzprodukte her: Arbeitsplatten, Wandelemente, Möbelfertigteile, Bodenbeläge oder beschichtete Platten. Kunden sind Baumärkte, Baustofffachhändler und Unternehmen aus der Möbel- und Bauindustrie. Egger profitiert vor allem von einem anziehenden Wohnungsmarkt (derzeit in Deutschland der Fall), der den Holzbedarf der Möbelindustrie ankurbelt. Rund ein Fünftel ihres Umsatzes machen die Tiroler mit Möbelherstellern hierzulande.
Entscheidend für den Geschäftserfolg ist der günstige Einkauf des Vorprodukts Holz. Egger kauft vor allem Restholz, Recyclingholz oder kleine Rundhölzer, die dann zu speziellen Platten und Holzelementen verarbeitet werden. Egger wirtschaftet damit nicht nur nachhaltig; vor allem lassen sich so aus vergleichsweise billigen Reststoffen wertvollere Holzprodukte herstellen – eine klassische Veredelung. Dass sich die Holzbeschaffung überwiegend aus dem direkten Umfeld der Werke vollzieht, hält die Transportwege kurz; auch das schont Umwelt und Kosten. Derzeit hat Egger 17 Werke, von Großbritannien bis Russland, von Norddeutschland bis Türkei.
Anleihe-Info: Egger | |
Kurs (In Prozent) | 109,60 |
Kupon (in Prozent) | 5,625 |
Rendite (in Prozent) | 3,44 |
Laufzeit bis | 7. März 2018 |
Währung | Euro |
ISIN | AT0000A0NBF0 |
In dem am 30. April abgelaufenen Geschäftsjahr dürfte der Umsatz von 1,96 Milliarden Euro auf über zwei Milliarden gestiegen sein. Egger profitiert auch vom neuen Wachstumsmarkt Russland und Osteuropa. Hier machen die Tiroler schon mehr als ein Drittel ihrer Umsätze. Im vergangenen Jahr wurde der Betrieb in einem neuen russischen Spanplattenwerk aufgenommen.
Nach dem guten Verlauf der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2012/13 dürfte der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (Ebitda) von 262 Millionen Euro auf rund 300 Millionen gestiegen sein. Die Nettoschulden sollten damit weiterhin weniger als das Dreifache des operativen Gewinns ausmachen. Das Eigenkapital liegt seit Jahren stabil bei gut einem Drittel der Bilanzsumme.
Diese Aktien hat Buffett im Depot
Anzahl der Aktien: 200 Millionen
Anteil am gesamten Unternehmen: 8,73 Prozent
Anteil in Buffetts Portfolio: 21,6 Prozent
Anzahl der Aktien: 320 Millionen
Anteil am gesamten Unternehmen: 6,51 Prozent
Anteil in Buffetts Portfolio: 19,56 Prozent
Anzahl der Aktien: 151,6 Millionen
Anteil am gesamten Unternehmen: 12,67 Prozent
Anteil in Buffetts Portfolio: 19,56 Prozent
Anzahl der Aktien: 79,1 Millionen
Anteil am gesamten Unternehmen: 2,74 Prozent
Anteil in Buffetts Portfolio: 9,83 Prozent
Anzahl der Aktien: 58,8 Millionen
Anteil am gesamten Unternehmen: 3,4 Prozent
Anteil in Buffetts Portfolio: 5,8 Prozent
Anzahl der Aktien: 39 Millionen
Anteil am gesamten Unternehmen: 1,1 Prozent
Anteil in Buffetts Portfolio: 4,26 Prozent
Anzahl der Aktien: 5,7 Millionen
Anteil am gesamten Unternehmen: 80,1 Prozent
Anteil in Buffetts Portfolio: 4,32 Prozent
Anzahl der Aktien: 34,2 Millionen
Anteil am gesamten Unternehmen: 1,93 Prozent
Anteil in Buffetts Portfolio: 3,43 Prozent
Anzahl der Aktien: 69 Millionen
Anteil am gesamten Unternehmen: 3,59 Prozent
Anteil in Buffetts Portfolio: 3,51 Prozent
Anzahl der Aktien: 10,3 Millionen
Anteil am gesamten Unternehmen: 0,5 Prozent
Anteil in Buffetts Portfolio: 2,7 Prozent
Stand: 14.08.2012, Quelle: SEC, eigene Recherchen
Egger ist als GmbH und Familienunternehmen (Gründung im Jahr 1961) zwar nicht börsennotiert, dennoch werden die wichtigsten Infos zum Geschäft regelmäßig veröffentlicht. Mit Grund, denn Egger hat sich über drei Unternehmensanleihen bisher insgesamt 470 Millionen Euro von Anlegern geliehen. Derzeit am attraktivsten sind Papiere mit Laufzeit bis ins Jahr 2018.