Auf den ersten Blick hat der Schweizer Nahrungsmittelkonzern derzeit einen schweren Stand: Mit der geplanten Fusion der niederländischen Master Blenders (Jacobs) und der amerikanischen Mondelez (ehemals Kraft) entsteht ein starker Konkurrent auf dem lukrativen Kaffeemarkt. Dennoch geben Nestlé-Aktien ein Signal zur Fortsetzung der langen Hausse – zu Recht.
Mit 92 Milliarden Schweizer Franken (CHF) Jahresumsatz ist Nestlé der größte Nahrungsmittelhersteller der Welt. Bis zur Mitte des Jahrhunderts, so rechnen die Zukunftsforscher des Club of Rome, wird sich der weltweite Nahrungsmittelbedarf verdoppeln. Vor allem in den Schwellenländern steigt der Bedarf. Nestlé macht hier schon jetzt die Hälfte seines Geschäfts und wächst jährlich um bis zu neun Prozent. 2013 musste Nestlé zwar Rückschläge hinnehmen, weil Währungen wie der brasilianische Real oder der mexikanische Peso an Wert verloren; derzeit aber erholen sich diese Währungen.
Bilanzbegriffe und was sie bedeuten
HGB steht für Handelsgesetzbuch. Nach dessen Vorschriften müssen Unternehmen in Deutschland ihren Jahresabschluss vorlegen. Der Abschluss nach HGB ist für die auszuschüttenden Dividenden und die Steuerrechnung maßgeblich. Die internationalen Rechnungslegungsstandards nach IFRS, nach denen große Kapitalgesellschaften ihre Konzernbilanz aufstellen müssen, orientieren sich eher an den amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften nach US-GAAP. Die internationalen Regeln machen Konzernabschlüsse grundsätzlich besser vergleichbar, folgen aber anderen Grundsätzen, zum Beispiel bei der Bewertung von Unternehmenskäufen oder anderen Vermögenswerten. Leider werden die IFRS-Regeln deutlich häufiger vom International Accounting Standards Board (IASB) geändert, als dies bei den HGB-Vorschriften im deutschen Rechtsystem der Fall ist.
Die in eine Unternehmung eingebrachten (investierten), auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerte, vor allem Grundstücke, Gebäude, Maschinen und maschinelle Anlagen, Beteiligungen, Vorräte, Forderungen etc. Grundsätzlich sind die Unternehmen verpflichtet, entgeltlich erworbene Vermögenswerte zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu aktivieren. Der Wertminderung unterliegende Vermögensteile müssen während ihrer Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Die Aktivseite informiert über die Mittelverwendung, also in welchen Werten das beschaffte Kapital investiert ist. Aus der Zusammensetzung der Aktivseite können – begrenzt – Schlüsse auf die Leistungsfähigkeit der Unternehmung gezogen werden, bei Gegenüberstellung zur Passivseite gegebenenfalls auch auf die Zahlungsbereitschaft.
Die auf der rechten Seite der Bilanz stehenden Bilanzpositionen, im Wesentlichen Eigenkapital und Verbindlichkeiten. Die Passivseite der Bilanz zeigt die Quellen, aus denen ein Unternehmen finanziert wird.
Die Umsatzrendite beschreibt das Verhältnis von Gewinn und Umsatz eines Unternehmens. Sie beschreibt, welchen Teil des Umsatzes das Unternehmen als Gewinn verbuchen kann. Der Gewinn eines Unternehmens ist jedoch Schwankungen unterworfen (z.B. Branchenabhängigkeit, Produktabhängigkeit), die eine genaue Bestimmung der Rentabilität erschweren können. Die Umsatzrendite eignet sich vor allem für unternehmensinterne Vergleiche. Sie gibt Aufschluss darüber, welche Rendite die verschiedenen Geschäftsbereiche eines Konzerns erwirtschaftet haben.
Der Bestand an Kapital einer Unternehmung kann aus zwei Quellen zugeführt worden sein: Vermögen der Eigentümer durch: Einzahlung der Unternehmer, Einbehaltung angefallener Gewinne, also Selbstfinanzierung; Vermögen Dritter. Eigenkapital in weitester Deutung sind sämtliche den Gläubigern einer Unternehmung haftenden Mittel, also auch z.B. das Privatvermögen eines voll haftenden Gesellschafters. In engerer Fassung wird unter Eigenkapital das bilanzielle Eigenkapital verstanden, das als Residualgröße aus den übrigen Positionen der Bilanz ermittelt werden kann, wodurch sich die Abhängigkeit des Kapitalausweises von den Bewertungen der Bilanzposten erklärt. Rechnerisch ergibt sich seine Höhe aus der Gleichung: Eigenkapital = Vermögen (Aktivseite der Bilanz) – Schulden – Einlageneinbehaltene Gewinne – Entnahmen – eingetretene Verluste
Die Eigenkapitalquote beschreibt die Beziehung zwischen Eigen- und Gesamtkapital. Dazu wird das auf der Passiva-Seite einer Bilanz ausgewiesene Kapital ins Verhältnis zur Bilanzsumme gesetzt. Je mehr Eigenkapital ein Unternehmen zur Verfügung hat, desto besser ist in der Regel die Bonität eines Unternehmens, desto höher ist die finanzielle Stabilität und desto unabhängiger ist das Unternehmen von Fremdkapitalgebern. Da Eigenkapital jedoch teurer ist als Fremdkapital belastet eine hohe Eigenkapitalquote die Rendite auf das eingesetzte Kapital.
Als Dividende bezeichnet man den Anteil am Gewinn, der je Aktie vom Unternehmen ausgeschüttet wird. Die Hauptversammlung beschließt nach dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat über die Höhe. Die Dividende ist immer vom Bilanzgewinn abhängig und kann daher schwanken oder auch ganz ausfallen, etwa wenn die Ertragslage schlecht ist. Sie kann sogar aus den Rücklagen finanziert werden, wenn die Unternehmensgewinne nicht ausreichen.
Die Equity-Methode kommt bei der Bilanzierung von Unternehmensbeteiligungen zum Einsatz, an denen der Konzern weniger als 50 Prozent der Anteile hält. Dabei wird der Umfang der Beteiligung am Eigenkapital der Beteiligungsgesellschaft als Grundlage genommen, um den bilanziellen Anteil an Vermögenswerten in der Konzernbilanz abzubilden. Die wesentliche Größe ist dabei der anteilige Anspruch auf den Gewinn, der dem Konzern aus der Beteiligung zusteht. 100-prozentige Tochterunternehmen sind in einer Konzernbilanz hingegen unsichtbar, weil sie in den regulären Bilanzposten enthalten sind.
Während nach HGB in vielen Fällen die Anschaffungskosten von Finanz- und Sachanlagen in die Bilanz einflossen, fordert die Bilanzierung nach IFRS vorrangig eine Bewertung, die sich an den Marktpreisen orientiert. Existiert für diese Vermögenswerte kein Markt, wird der Bar- oder Zeitwert einer Vermögensposition durch die abgezinsten, monetären Vorteile, die dem Konzern bis weit in die Zukunft daraus erwachsen, durch finanzmathematische Verfahren und aufgrund von Schätzungen im Finanzplan ermittelt. Diese Bewertung nach Fair Value soll ein realistischeres Bild von Vermögenswerten liefern, als die puren Anschaffungspreise.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: Latente Steuern sind noch nicht entstandene Steuervor- und nachteile. Zumeist sind sie in nennenswerter Höhe unter den Aktiva einer Bilanz zu finden. Dabei handelt es sich überwiegend um sogenannte Verlustvorträge, die einer Steuerersparnis entsprechen. Macht ein Unternehmen Verlust, erwartet aber in Zukunft wieder Gewinne, können die bereits entstandenen Verluste die Steuerlast in den kommenden Jahren mindern. Die dann zu erwartende Steuerersparnis können Konzerne laut IFRS als Vermögenswert in der Bilanz ansetzen. Diese verbessern das Konzernergebnis, obwohl sie davon abhängen, dass ein Unternehmen den Weg in geplantem Umfang zurück in die Gewinnzone schafft. Passive latente Steuern sind entsprechend Steuerschulden, die erst in der Zukunft entstehen. Macht ein Konzern Verlust, bilanziert aber keine aktiven latenten Steuern, bedeutet das im Umkehrschluss, dass der Wirtschaftsprüfer nicht an einen Rückkehr in die Gewinnzone glaubt.
Im Zuge einer Unternehmenssanierung trennen sich Konzerne oftmals von ganzen Geschäftsbereichen. Um dem Leser einer Bilanz möglichst große Transparenz zu bieten, werden zum Verkauf stehende Geschäftsbereiche gesondert in der Bilanz aufgeführt. Damit wird die Bilanz um Unternehmensteile bereinigt, die in Zukunft wegfallen sollen. Gelingt der Verkauf jedoch nicht, kann das aber auch revidiert werden. Dann fließen die Bilanzgrößen der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche zurück in die Bilanz.
Kapital- und Gewinnrücklage unterscheiden sich in der Art ihrer Entstehung. Die Gewinnrücklage speist sich aus den Jahresüberschüssen der Vorjahre und sind quasi das Sparschwein eines Unternehmens. Die Kapitalrücklage hingegen speist sich aus Einzahlungen der Gesellschafter. Insbesondere für Mittelständler sind Kapitalrücklagen ein Steuersparmodell für die Eigentümer. Wie eine Schenkung an das Unternehmen lassen sich Gelder in der Bilanz parken, auf Beschluss der Eigentümer und er Geschäftsführung jedoch auch wieder auflösen. Aktienrückkäufe, wie sie zur Kurspflege derzeit bei vielen Börsenunternehmen beliebt sind, speisen sich zumeist aus Gewinn- und Kapitalrücklagen. Werden sie aus dem Handel genommen, senken sie in Höhe ihres Nominalwertes das gezeichnete Kapital, dass unter den Passiva zum Eigenkapital des Konzerns zählt.
Hinter den sperrigen Begriffen verbirgt sich nichts anderes, als das flüssige Geld in der Unternehmenskasse. Hierzu zählen insbesondere die jederzeit verfügbaren liquiden Mittel auf Firmenkonten, aber auch andere Zahlungsmittel breiter Akzeptanz, zum Beispiel Goldmünzen, oder Wertpapiere.
Das stabile Nahrungsmittelgeschäft ergänzt Nestlé durch Zukäufe in der Sparte Gesundheitsprodukte. Die Marktforscher von Euromonitor rechnen bei Spezialnahrung in Zukunft mit doppelt so hohen Wachstumsraten wie bei klassischen Nahrungsmitteln. Mit dem amerikanischen Biotechniker CDI erforscht Nestlé die Zusammenhänge von Ernährung und Krankheiten; von Danone könnte Nestlé das Geschäft mit medizinischer Ernährung kaufen. Ziel wäre die personalisierte Nahrung: Ernährung gegen Massenkrankheiten wie Diabetes oder Alzheimer. Henri Nestlé, der das Unternehmen 1866 gründete, war Apotheker. Nestlé geht zurück zu den Wurzeln.
Seit dem Konzernumbau 2011/12 ist Nestlé nicht nur auf Wachstumskurs, die Nettomargen (Reingewinn vom Umsatz) ziehen an und liegen über zehn Prozent. 15 Milliarden CHF dürfte Nestlé in diesem Jahr aus dem laufenden Geschäft holen. Selbst in Jahren der schweren Krise 2008/09 schafften die Schweizer Cash-Flows in zweistelliger Milliardenhöhe.
Aktientipp - Gazprom: Alles eine Frage des Gaspreises
Dass die Sanktionsdrohungen der Europäischen Union (EU) gegenüber Russland zu einer energiepolitischen Neuausrichtung beim wichtigsten Energielieferanten der EU führen werden, bestätigte sich in der vergangenen Woche in Peking. Im Rahmen des Staatsbesuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in China kam es nach zehnjährigen Verhandlungen zum Abschluss des langfristigen, insgesamt 400 Milliarden Dollar schweren chinesisch-russischen Gasdeals. Vereinbart wurde, dass der russische Staatskonzern Gazprom durch eine neue, 22 Milliarden Dollar teure Pipeline von 2018 an über einen Zeitraum von 30 Jahren jährlich 38 Milliarden Kubikmeter Gas nach China liefert. Das wäre etwa ein Fünftel der Menge, die Gazprom derzeit nach Europa liefert. Auch zwischen Russen und Chinesen war letztlich alles eine Frage des Preises. Gazprom wollte einen Preis durchsetzen, der sich an den Lieferkontrakten in Europa orientiert. Dieser lag 2013 im Schnitt bei 380,50 Dollar pro 1000 Kubikmeter. Die Chinesen wollten aber nicht mehr zahlen als für Gasimporte aus Asien, aktuell etwa 335 bis 350 Dollar. Irgendwo in der Mitte wird man sich getroffen haben. Zwar hat sich China selbst zum Ziel gesetzt, die eigene Erdgasproduktion bis 2020 auf 420 Milliarden Kubikmeter zu steigern. Doch das wäre gegenüber 2013 eine Steigerung um mehr als 150 Prozent und dürfte kaum zu realisieren sein.
Weil niemand russische Aktien mag, könnte gerade jetzt der Zeitpunkt zum Einstieg gekommen sein. Gazprom ist eine politische Aktie, aber eine sehr preisgünstige.
Anleihentipp - Polen: Dollar aus dem Osten
Polen ist ein zuverlässiger Schuldner. Die Ratingagentur Standard & Poor’s bewertet polnische Staatsanleihen mit der Note A. Das ist mittlerer Investmentgrade, also eine ziemlich sichere Anlage. Das Problem für Polen-Anleger: Die polnische Währung Zloty schwankt erheblich. In den vergangenen vier Jahren etwa hat sie gegenüber dem Euro vorübergehend bis zu 15 Prozent verloren. Eine Alternative wären polnische Staatsanleihen, die in Euro notieren. Die allerdings bringen wenig: Papiere mit Laufzeit bis 2022 etwa (ISIN XS0282701514) werfen gerade 1,8 Prozent Jahresrendite ab.
Fast das Doppelte, nämlich 3,4 Prozent Jahresrendite, bringen polnische Staatsanleihen, die in Dollar notieren. Dass sie als Fremdwährungsanleihen vom Rating eine Stufe tiefer angesiedelt sind (A-), sollte bei einer Weltwährung wie dem Dollar kein Nachteil sein; vor allem, da die europäische Notenbank derzeit alle Hebel in Bewegung setzt, den Euro nicht überschießen zu lassen, und damit indirekt den Dollar stabilisiert. In einem Depot aus internationalen Anleihen ist der Dollar eine Kernwährung – und Staatsanleihen aus Polen sind dafür interessante Papiere.
Anleihe-Info: Polen | |
Kurs (Prozent) | 111,03 |
Kupon (Prozent) | 5,00 |
Rendite (Prozent) | 3,41 |
Laufzeit | 23. März 2022 |
Währung | Dollar |
ISIN | US857524AB80 |
Seit Polen vor zehn Jahren der EU beigetreten ist, blüht das Land auf. Um 49 Prozent ist das Bruttoinlandsprodukt seitdem insgesamt gestiegen. Mit seinen fast 40 Millionen Menschen ist Polen die größte Wirtschaft der neuen EU-Mitglieder in Mittel- und Osteuropa. Einerseits ist Polen über einen lebhaften Handel besonders eng mit der deutschen Wirtschaft verflochten; das ist angesichts der deutschen Stärke ein Vorteil. Andererseits ist Polen eine Drehscheibe in die Länder der ehemaligen Sowjetunion. Das ist derzeit angesichts der Ukraine-Krise ein Risikofaktor. Ein Handelskrieg der EU mit Russland würde, so rechnen die Volkswirte der polnischen Großbank PKO hoch, das Wachstum um 0,3 bis 0,6 Prozentpunkte drücken. Immerhin, selbst dann sollten gut zwei Prozent plus beim Inlandsprodukt bleiben. Dabei hat die Ukraine-Krise für Polen sogar einen Vorteil: Sie dürfte die pro-europäischen Kräfte stärken und Premier Donald Tusk helfen, im Land so bald wie möglich den Euro einzuführen.
Finanziell ist Polen dafür reif. Die Inflation pendelt wie in Westeuropa zwischen ein und zwei Prozent; die Neuverschuldung dürfte in diesem Jahr dank Verzicht auf Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst auf rund drei Prozent der Wirtschaftsleistung sinken. Und bei den Staatsschulden (gemessen am Inlandsprodukt) steht Polen mit 57 Prozent sogar besser da als Deutschland mit 78 Prozent.
Fondstipp - DWS Global Value: Warten auf einen neuen Einstiegszeitpunkt
Fondsmanager Peter Steffen sucht für den DWS Global Value weltweit nach unterbewerteten Aktien mit Nachholpotenzial. Die sind am Markt gerade rar. „Es ist heute schwieriger, passende Aktien zu finden, als noch vor vier, fünf Jahren“, sagt Steffen. „Aber natürlich gibt es sie.“
Vor allem in den Branchen Telekommunikation und Gesundheitswesen sieht Steffen Chancen. Die japanische Nippon Telegraph & Telephone (NTT) hat er als größte Position in seinem Fonds aufgenommen. Aber auch große US-Technologieunternehmen liegen in seinem Portfolio, wie etwa Microsoft. Internet-Werte dagegen passen trotz Kurskorrektur nicht in sein Anlageprofil. Denn Steffen sucht nach soliden Werten, die Dividenden zahlen oder die zum Beispiel ein niedriges Kurs-Umsatz-Verhältnis aufweisen. Vor allem aber setzt er auf Unternehmen mit einem aktionärsfreundlichen Management, das etwa durch Aktienrückkäufe die Kurse stärkt. Seine etwas defensivere Strategie zahlt sich im Vergleich zur Konkurrenz aus: Sein Fonds ist weniger anfällig für Schwankungen.
Das Fondsvermögen vom Global Value liegt bei 490 Millionen Euro. Etwa zehn Prozent davon hält Fondsmanager Peter Steffen gerade in bar: „Das ist der Tatsache geschuldet, dass einige meiner Aktien 2013 ihre Zielwerte so weit übertroffen haben, dass ich verkaufen musste.“ Ersatz für die Renditebringer hat er noch nicht gefunden. Zwar liegen in seinem Fonds im Schnitt nur 30 bis 40 Aktien, trotzdem wartet er auf einen besseren Einstiegszeitpunkt.
Denn die Luft ist raus, vor allem Industrie- und Finanzwerte hält Steffen für überbewertet. Seine Beteiligungen an Versicherungen und einigen Banken hat er seit Jahresanfang von etwa 20 Prozent des Fondsvermögens auf nun 15 Prozent abgebaut. „Für das laufende Jahr bin ich relativ vorsichtig, was die Kursentwicklungen angeht. Ich erwarte keinen Crash, aber eine Korrektur, nachdem der Bullenmarkt einen historisch langen Zyklus von fünf Jahren erreicht hat.“ Im laufenden Jahr dürfte es schwierig werden, die Wertsteigerung des Fonds von 2013 zu wiederholen. Sechs Prozent plus für die meisten seiner Aktien dürften aber drin sein, rechnet Steffen vor.