Aktien, Anleihen, Fonds Die Anlagetipps der Woche

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Fondstipp: Invesco Asia Balanced - Börsen feiern Politiker und deren Reformeifer

Die Begeisterung in Indien nach der Wahl des als reformstark geltenden Premierministers Narendra Modi hat jetzt bei Wahlen zu den Landesparlamenten einen Dämpfer erhalten. Von Börsianern bekam Modi aber Vorschusslorbeeren, nachdem er das Kabinett auf 45 Minister fast halbiert hat und höhere Infrastruktur-Ausgaben ankündigte. Indiens Exporte steigen leicht, die Inflationsrate sinkt. Aber den Indern geht das nicht schnell genug. Seine Partei bekam jetzt nicht einmal die Hälfte der bisherigen Sitze. Der indische Aktienmarkt fiel auf den Stand von Mitte August. Mit mehr als 30 Prozent plus seit Jahresbeginn gehört er zusammen mit Indonesien und Vietnam noch immer zu den Top-Performern. 2014 hatte nicht gut angefangen. Währungsverluste, weil Investoren höhere US-Anleiherenditen bevorzugten, das schwächere chinesische Wachstum, die Unsicherheit durch Wahlen in Indien und Indonesien sowie ein Putsch in Thailand schreckten Investoren ab.

Ab Mai aber stiegen die Kurse rasant. Mit dem Zwölffachen der für 2014 erwarteten Gewinne ist die Region Asien ohne Japan an der Börse aber noch nicht teuer. Das Wirtschaftswachstum von im Schnitt 6,2 Prozent ist im Vergleich zum Rest der Welt eindrucksvoll. Der asiatische Investmentchef von Invesco, Paul Chan, erwartet, dass die regionale Zusammenarbeit steigt. Thailand hat jüngst dem Bau einer Eisenbahn-Schnellstrecke zugestimmt, die von Südwestchina bis Singapur reicht. Durch die Zusammenarbeit der Börsen Hongkong und Shanghai werden sich bestehende Kursunterschiede an den Märkten verringern, Chinesen können künftig auch in die in Hongkong notierten Aktien investieren.

Fondsmanager Frankie Tai steckt die Gelder des Invesco Asia Balanced derzeit zu 60 Prozent in Aktien und zu rund 40 Prozent in Zinspapiere.

Die größten Bond-Positionen sind philippinische und indonesische Dollar-Staatspapiere mit Renditen von 3,8 und 5,3 Prozent. Stärkste Aktienpositionen sind taiwanesische Technologieunternehmen, gefolgt von australischen, chinesischen und thailändischen Titeln. Dividendenrenditen zwischen 3,0 und 4,5 Prozent machen sie für Tai attraktiv.

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