Aktien, Anleihen, Fonds Gute Rückversicherung mit fetter Dividende

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Fondstipp: Lupus Alpha Micro Champions

Fondstipp: Lupus Alpha Micro Champions - Versteckte Gewinner zu günstigen Preisen

Große Aktienindizes werden erschüttert von den großen Themen wie Griechenland, Zinsentwicklung, Konjunktur. In den Tiefen des Marktes, dort wo kleine Unternehmen notiert sind, verursachen diese Themen weniger Turbulenzen. Hier kommt es stärker auf Unternehmensdaten an, und hier fühlt sich Peter Conzatti wohl. Er lenkt den Lupus Alpha Micro Champions seit dessen Start 2005. Wer unter Europas „versteckten Champions“ suche, finde eher günstig bewertete Unternehmen als im Dax oder MDax, meint Conzatti. Aber die Preisabschläge haben ihren Grund: Will ein Anleger größere Aktienbestände verkaufen, dauert das mitunter viele Tage. Auch ist die Informationslage bei kleinen Werten dünner. „Zwei schwache Geschäftsjahre oder eine falsche Strategie können bei ihnen zu massiven Kursverlusten führen“, warnt Conzatti. Es ist kein Feld für Anleger, denen es auf Sicherheit ankommt.

Fondstipp Lupus Alpha Micro Champ.

Unternehmen, die lange in ihren Nischen wachsen, schaffen irgendwann den Sprung in bekannte Indizes. Das bringt Aufmerksamkeit und Kursgewinne. Davon profitierten etwa Conzattis Fondspositionen Evotec (Pharmaforschung) und RIB (Software für Bauprojekte). Ausgezahlt hat sich Conzattis Geduld bei der norwegischen Medistim, die Geräte baut, mit denen Ärzte den Erfolg von Venen-OPs beurteilen können. Seit 2005 ist sie im Fonds. Lange pendelte der Kurs zwischen 15 und 25 Kronen. Als das Unternehmen Ende 2014 ein starkes Wachstum im US-Markt meldete, stieg er auf über 40 Kronen. Bewertet mit dem Elffachen des für 2015 erwarteten Gewinns und 3,5 Prozent Dividendenrendite sind die Norweger nicht teuer.

Das gilt auch für die Miba, Marktführerin bei Gleitlagern für Großmotoren. Die Österreicher kosten das Zehnfache des Gewinns und locken mit 1,7 Prozent Dividendenrendite. Den Miba-Aktienchart bezeichnet Conzatti als „Wunschtraum eines jeden Anlegers“, so stetig läuft er. Allerdings wird die Aktie wenig gehandelt. Mit dem Münchner IT-Dienstleister und Personalberater Allgeier ist Conzatti ebenfalls seit Langem zufrieden. Dessen 3,1 Prozent Dividendenrendite sind attraktiv. Neue Beteiligungen sollen weiteres Wachstum bringen.

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