Aktien, Anleihen, Zertifikate, Fonds Die Anlagetipps der Woche

Warum es sich lohnt in die Aktien des größten Reisherstellers Ebro Foods zu investieren. Aktien, Anleihen, Zertifikate und Fonds für die private Geldanlage.

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Kursverlauf der Ebro Foods-Aktie

Aktientipp - Ebro Foods: Spanisches Weltreich aus Reis und Nudeln

Wer über Nahrungsmittelaktien nachdenkt, dem fallen reflexartig milliardenschwere Multis wie Nestlé, Danone, Unilever oder General Mills ein. Kaum weniger multinational aufgestellt ist Ebro Foods aus Spanien. Immerhin ist der größte Reishersteller und zweitgrößte Nudelhersteller der Welt nach Jahren der internationalen Expansion heute in mehr als 25 Ländern vertreten. Hierzulande ein Begriff sind etwa die bekannten Nudelmarken Birkel und Drei Glocken sowie die Reis-Marken Reis-Fit und Euryza.

In der spanischen Heimat selbst macht Ebro Foods inzwischen nur noch weniger als sieben Prozent des Gesamtumsatzes. Dagegen entfallen auf das restliche Europa rund 49 Prozent und auf Nordamerika fast 38 Prozent. Der Anteil der Schwellenländer am Geschäft ist zwar noch gering, gewinnt aber zusehends an Bedeutung.

Die zehn wichtigsten Aktien-Regeln

Im ersten Halbjahr 2013 erzielten die Spanier bei Gesamterlösen von etwas mehr als einer Milliarde Euro gemessen am Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (Ebitda) eine Marge von 16,5 Prozent. Die Nettogewinnmarge lag bei gut sieben Prozent, und das eingesetzte Kapital verzinste sich ordentlich mit 18,7 Prozent. Zugute kamen Ebro Foods die zuletzt nachlassenden Notierungen für Agrarrohstoffe. So ermäßigten sich die Weizenpreise gegenüber der Preisspitze im vergangenen Jahr um etwa ein Drittel. Weniger glücklich dürften die Iberer wegen ihres hohen Umsatzanteils in Nordamerika bei einer spürbaren Abwertung des Dollar sein. Doch in Panik verfallen muss man in der Madrider Konzernzentrale deshalb nicht. Immerhin entlastete ein schwacher Dollar den Einkauf, weil die meisten Rohstoffe in Dollar gehandelt werden.

Außerdem lassen sich Preisrisiken von Währungen und Rohstoffen durch Absicherungsgeschäfte abfedern. Vor allem aber ist Ebro Foods solide finanziert. Die Nettoverschuldung des an der Börse mit 2,56 Milliarden Euro bewerteten Konzerns wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgeführt, von gut einer Milliarde Euro Ende 2008 auf zuletzt 320 Millionen Euro. Das entspricht lediglich dem einfachen Ebitda. Die spanische Nahrungsmittelaktie kommt aktuell auf eine Dividendenrendite von 3,6 Prozent.

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