Aktien, Anleihen, Zertifikate, Fonds Anlagetipps der Woche

Seite 5/5

Fondstipp - Allianz Nebenwerte Deutschland: Auftragsbücher und Kriegskasse voll

Kursverlauf Allianz Nebenwerte Deutschland

Fondstipp - Allianz Nebenwerte Deutschland: Auftragsbücher und Kriegskasse voll

„Zyperns Krise beeindruckt die Finanzmärkte nur wenig, solange das übrige Umfeld stimmt“, sagt Allianz-Fondsmanager Frank Hansen. Derzeit hellten sich die Wachstumsperspektiven in den USA und China auf. Die Zinsen blieben nach wie vor niedrig.

Zudem verdienten deutsche Unternehmen nach wie vor gut. Dazu gehörten derzeit vor allem die Flugzeugbauer und deren Zulieferer. EADS und MTU zählten in den vergangenen Wochen zu den am besten gelaufenen Aktien im Allianz-Fonds.

Die größten Hedge-Fonds der Welt

Bei EADS brummt es. Kürzlich zog der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern einen Auftrag der indonesischen Billig-Airline Lion Air über 234 Maschinen der Typen A320 und A321 an Land. Ein echter Nebenwert ist EADS allerdings nicht mehr. Mitte März stieg der Flugzeugbauer in den Euro Stoxx 50 auf. Das Etikett trifft schon eher auf MTU zu. Beim Triebwerksbauer sind die Auftragsbücher voll. Bis ins Jahr 2016 ist die Produktion ausgebucht. Steigende Energiekosten und verschärfte Lärmschutzvorschriften zwingen die Fluglinien ihre Flotten zu modernisieren. MTU verdiente zuletzt so gut, dass es die Dividende von 1,20 auf 1,35 Euro je Aktie erhöhte.

Rund laufe es auch beim Autozulieferer Bertrandt, so Hansen. „Die Autobauer lassen sich von Bertrandt bei Forschung und Entwicklung unterstützen, etwa um emissionsarme Motoren zu bauen, so können sie ihre eigene Personalpolitik flexibler gestalten“, sagt der Fondsmanager. Bertrandt stockte im vierten Quartal vergangenen Jahres sein eigenes Personal um zwölf Prozent auf.

Gute Perspektiven sieht Hansen auch weiterhin beim weltgrößten Chemiekalienhändler Brenntag. Die großen Chemiekonzerne hätten den Handel weitgehend ausgelagert. Diese Aufgaben habe Brenntag übernommen. Derzeit schließe das Unternehmen seine Lücken im weltweiten Vertriebsnetz durch Übernahmen. Bisher habe Brenntag darauf geachtet, dass Zukäufe das Unternehmen finanziell nicht überforderten. Für dieses Jahr hat der Chemikalienhändler 250 Millionen Euro in der Kriegskasse. Insbesondere in Nordamerika wolle Brenntag Lücken schließen, so Vorstandschef Steven Holland. Er erwarte 2013 ein neues Rekordjahr.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%