Aktien auf Rekordhoch Fallender Euro schiebt Auto-Aktien an

Die deutschen Autobauer profitieren prompt vom EZB-Entscheid und dem fallenden Euro. Die Aktien von BMW, VW und Daimler legen deutlich zu. Der schwache Euro erhöht nämlich die Wettbewerbschancen in den USA.

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Ein Mitarbeiter klebt ein BMW-Logo auf einen BMW 3er. Die Aktie des Autobauers hat einen neuen Höchstwert erreicht. Quelle: dpa

Frankfurt Die Aktien von BMW, Volkswagen und Daimler profitieren von der sich beschleunigenden Talfahrt des Euro. BMW führten mit einem Plus von bis zu 5,1 Prozent auf 103 Euro zeitweise die Dax-Gewinnerliste an. Die Titel notierten damit auf einem Allzeithoch. Daimler stiegen um bis zu 3,2 Prozent auf 79,75 Euro und lagen damit so hoch wie seit Anfang 2000 nicht mehr. VW kletterten 2,5 Prozent auf 202,95 Euro - ein Ein-Jahres-Hoch.

Der schwache Euro erhöht die Wettbewerbschancen für die deutschen Autobauer vor allem auf dem wichtigen US-Markt. Für Autobauer aus Japan oder den USA wird es im Gegenzug auf dem europäischen Markt schwieriger.

Auch die Aktien der französischen Autobauer Renault und Peugeot legten je rund 4,5 Prozent zu. Renault-Chef Carlos Ghosn hatte einer Unternehmenssprecherin zufolge auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos erklärt, er rechne für den europäischen Automarkt mit einem Plus von mindestens zwei Prozent im laufenden Jahr. Bislang war er allenfalls von einem Plus von ein bis zwei Prozent ausgegangen.

Nach der Öffnung der Geldschleusen durch die EZB am Vortag beschleunigte der Euro seine Talfahrt und fiel auf 1,1253 Dollar. So wenig war ein Euro zuletzt im September 2003 wert.

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