Aktien Berlusconis Mediaset macht Vortags-Verluste wett

Silvio Berlusconis Verurteilung erschüttert das Image Italiens. Die Aktien seines Medienkonzerns Mediaset aber haben sich wieder erholt. Auch auf die Regierung hatte das Urteil bisher keine Auswirkungen.

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Die Aktien des italienischen Medienkonzern Mediaset, der in der Hand der Familie Berlusconis ist, haben sich wieder verteuert. Quelle: dpa

Frankfurt Die Aktien von Silvio Berlusconis Medienkonzern Mediaset haben ihre Vortagesverluste am Dienstag wieder wett gemacht. Die Titel verteuerten sich in Mailand um bis zu 5,4 Prozent auf 2,52 Euro. Zu Wochenbeginn hatten Mediaset mehr als fünf Prozent an Wert eingebüßt, nachdem Berlusconi wegen Sex mit einer Minderjährigen zu sieben Jahren Haft verurteilt worden war.

Das Urteil ist allerdings nicht rechtskräftig, der 76-Jährige kündigte umgehend Revision an.

Die ganze Geschichte habe Auswirkungen auf das Image von Italien, aber nicht unbedingt auf die Regierung selbst, sagte ein Börsianer. Am Montag hatten einige Anleger noch befürchtet, dass die ohnehin fragile Koalition von Ministerpräsident Enrico Letta - in der Berlusconis Mitte-Rechts-Partei mitregiert - durch das Urteil weiter in Bedrängnis geraten könnte.

Im schlimmsten Fall gingen Anleger von einem Bruch der Koalition aus, sollte Berlusconi zu dem Schluss kommen, die Regierung gewähre ihm keinen rechtlichen Schutz.

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