Aktienkultur Das Trauma der Telekom-Aktionäre

Vor 20 Jahren ging die Deutsche Telekom an die Börse. Damit begann eine kurze Blütezeit deutscher Aktienkultur. Mit dem Fall der T-Aktie fiel auch die Lust der Deutschen auf die Börse. Doch die Gründe für die schlechte Aktienkultur liegen tiefer.

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Deutsche Telekom ging vor 20 Jahren an die Börse.

Schon seit einigen Tagen werde ich mit Werbung zu dieser „Volksaktie“ zugeschüttet, dennoch bin ich immer noch skeptisch an diesem Novembertag. Befreundete Banker aber sagen mir: „Das Ding wird ein Erfolg.“ Das Ding ist die T-Aktie. Es sind noch fünf Minuten bis zum Ende der Zeichnungsfrist, als ich die Aktie zeichne. Was ich noch eine Woche zuvor für unmöglich gehalten habe, ist nun passiert: Ich steige als Aktionär bei der Deutschen Telekom ein.

Ausgerechnet der Telekom, gerade erst aus den Fängen der Politik entlassener Beamtenladen mit mäßiger Dynamik und zweifelhaften Erfolgsaussichten. Aber wenn alle dabei sind, bin auch ich eben dabei. 1425 D-Mark investiere ich in das Papier.

So beginnt am 18. November 1996 eine Geschichte, die bis heute nicht nur die damalige Skepsis bestätigen, sondern auch ungeahnte Kreise ziehen sollte. Es ist die Geschichte vom Börsengang eines ehemaligen Staatskonzerns, der nicht nur einfach an die Börse gehen, sondern zugleich auch aus den Deutschen, einem Volk der Sparer, ein Volk der aufgeklärten Anleger machen sollte. „Volksaktie“ nannten sie die Telekom-Aktie deswegen damals und hofften in Politik und Wirtschaft, dass das Papier aus Bonn den Deutschen endlich beibrächte, ihr Geld nicht mehr nur auf Sparbücher und Tagesgeldkonten zu tragen, in Lebensversicherungen und Bausparverträge zu stecken, sondern es auch der Börse anzuvertrauen.

Vom Freud und Leid der T-Aktionäre
Anfang 1995 und 18. November 1996 Quelle: dpa
28. Juni 1999 Quelle: dpa
06. März 2000 Quelle: Screenshot
17. April 2000 Quelle: dpa/dpaweb
19. Juni 2000 Quelle: dpa
31. Juli 2000 Quelle: dpa
21. Februar 2001 Quelle: dpa

Ausgerechnet die Telekom, ein träger Staatskonzern mit schwachen Kennziffern und ungewisser Perspektive sollte das leisten. Heute, 20 Jahre später, weiß man: Daraus wurde nicht nur nichts. Die Folgen der überfrachteten Erwartungen für das Verhältnis der Deutschen zum Geld sind verheerend. Weil sich von Ende 1999 bis heute der Börsenwert der Telekom um 150 Milliarden Euro verringert hat. Weil diese Verluste bis heute die Gerichte beschäftigen.

Und weil Erwartungen geweckt wurden, die viele börsennotierte Unternehmen regelmäßig erfüllen, ausgerechnet die Telekom aber nicht erfüllen konnte. So sucht sich das Kapital einst risikobereiter Anleger bis heute einen anderen Weg; meist wird es scheu versteckt.

Am 18. November 1996 ist es das Ereignis. Der T-Aktien-Börsengang wird in Frankfurt gefeiert. 713,7 Millionen Aktien bringt die Telekom beim ersten Gang an die Börse unter die Leute. Die Emission ist fünffach überzeichnet. 1,9 Millionen deutsche Privatanleger kaufen die T-Aktie, 650.000 investierten erstmals überhaupt Kapital in Aktien. Der offizielle Ausgabepreis beläuft sich auf umgerechnet 14,57 Euro. Bei Einhaltung spezieller Bedingungen können Privatanleger in Deutschland T-Aktien zu einem ermäßigten Preis von 14,32 Euro erwerben. Zehn Milliarden Euro frisches Kapital nimmt die Telekom so ein.

Das Finanzwissen der Deutschen unterscheidet sich stark
Schleswig-Holstein Quelle: dpa
Hessen Quelle: dpa
Thüringen Quelle: dpa
Baden-Württemberg Quelle: dapd
Mecklenburg-Vorpommern Quelle: ZB
Berlin Quelle: dpa

Der Kurs legt um bis zu 16,5 Prozent zu, an diesem Freitag alleine. Ohne Verzögerung stürmt die Telekom auch in den Leitindex Dax. Erstmals übersteigt der Marktwert aller an deutschen Börsen notierten Aktien die Grenze von 1000 Milliarden D-Mark. Alle jubeln. Ich aber bleibe skeptisch und steige schon am Morgen aus, mache 14 Prozent plus. 14 Prozent mit diesem Papier an einem Tag, ich kann es nicht fassen.

Und so startete Deutschland in ein börsenverliebtes halbes Jahrzehnt. Die Zahl an Aktionären schnellte ebenso wie die Zahl an börsennotierten Unternehmen nach oben. Waren zu Beginn des für Aktionäre goldenen Jahrzehnts gut 400 deutsche AGs auf den Kurszetteln, standen dort Ende 1996 schon um die 700, vier Jahre später dann mehr als 1000. Und mit der Zahl der an der Börse aktiven Unternehmen stieg auch die Zahl der dort aktiven Deutschen: In der Spitze hielten fast zehn Prozent im Alter über 14 Jahren oder 6,2 Millionen Privatanleger direkt Aktien, derzeit sind es wieder weniger als sieben Prozent.

Vermögenszuwachs im Schlaf?

Für die meisten Anleger verlief die erste Begegnung mit der Börse erfolgreich. Die T-Aktie, sie stieg und stieg. Das weckte bei vielen Börsenunerfahrenen die von Profis wie dem Börsenaltmeister André Kostolany geweckte Hoffnung auf Vermögenszuwachs im Schlaf. Eine Hoffnung, die zunächst auch nicht enttäuscht wurde, allerdings kein Fundament hatte. War doch beispielsweise der Gewinn der Telekom ausgerechnet 1996 um zwei Drittel gegenüber dem Vorjahr eingebrochen.

Zweieinhalb Jahre sind vergangen seit jenem trüben Novembertag, als die Telekom im Frühsommer 1999 erneut auf Börsentour geht. Beim zweiten Börsengang sammeln die Bonner 10,6 Milliarden Euro ein; 1,7 Millionen Privatanleger ziehen bei der Kapitalerhöhung mit. 39,50 Euro zahlen sie, gut 170 Prozent mehr als beim ersten Börsengang.

Das Börsenfieber sprang zu diesem Zeitpunkt auf die echte Wirtschaft über. Befeuert von steigenden Kursen an den Börsen und dem plötzlichen Zugang auch für junge und recht kleine Unternehmen über das 1997 neu eingeführte Börsensegment Neuer Markt gründeten die Deutschen plötzlich wie verrückt Start-ups, Anleger stellten jetzt bereitwillig an den Märkten entsprechend zugängliches Geld bereit. Im Jahr 2000 zählten die Statistiker knapp 1,3 Millionen Neugründungen (2015: 763.000).

Anzahl deutscher Unternehmen an der Börse, Anteil der Aktionäre an der Gesamtbevölkerung in Deutschland.

Allein in den Jahren 1998 bis 2000 gingen mehr als 200 junge Firmen an den Neuen Markt. Was wiederum den Markt für Risikokapital, die bevorzugte Finanzquelle für Start-ups, befeuerte.

So entstand zumindest für kurze Zeit in Deutschland, worum es die USA immer beneidete: ein ständiger Erneuerungskreislauf des Unternehmertums, gespeist aus Börsenkapital, guten (und schlechten) Ideen, die an der Börse im Wert stiegen, so Investoren neues Geld bescherten, was diese wiederum für Investments in neue Ideen nutzten. Zehn Milliarden Euro an Risikokapital flossen 1999 und 2000 in junge Unternehmen. Und wer über Risikokapital vorfinanziert ist, dem gelingt nicht nur die Ausweitung des Geschäftsvolumens besser, sondern für den wächst auch das Potenzial, die Börsenhürde zu überspringen.

2014 gingen in den USA 120 mit Venture Capital finanzierte Firmen an die Börse, in Deutschland deren fünf, nachdem der Markt für Risikokapital um vier Fünftel eingebrochen war. Seit 2008 wagten sich insgesamt nur 58 Unternehmen aufs deutsche Parkett. 1999 allein gab es mit 175 Initial Public Offerings (IPO) dreimal so viel Börsenneulinge wie in den Jahren 2008 bis 2015 insgesamt. Und wenn schon mal zarte Börsenpläne gehegt werden, dann oft von Firmen mit an US-Unternehmen angelehnten Geschäftsmodellen, sogenannten Klons.

Auf diese Geldanlagen setzen Erwerbstätige
Aktien, Aktienfonds, -zertifikate Quelle: REUTERS
Etwas gefragter ist die Betriebliche Altersvorsorge, auf die immerhin neun Prozent der Deutschen im Alter setzen. Förderprogramme seitens der Bundesregierung sind aktuell im Gespräch, um sie attraktiver zu machen. Quelle: Fotolia
Gold Quelle: obs
Genauso viele Studienteilnehmer (10 Prozent) gaben an, sich im Rentenalter von der abgeschlossenen Lebens- oder Rentenversicherung finanzieren zu wollen. Quelle: dpa
Spareinlagen Quelle: dpa
Vermietete-Immobilien Quelle: dpa
Eigengenutzte-Immobilie Quelle: dpa/dpaweb

Deutsche Ebays und Googles gab es auch; sie wurden geschluckt oder gingen pleite. Und heute winkt am Horizont als Börsenneuling bestenfalls mal ein Pizza-Lieferdienst.

Trotz einiger Börsengänge gibt es kein wachsendes Angebot für Anleger, weil sich Jahr für Jahr Unternehmen auch wieder zurückziehen, häufig mehr, als es Börsenneulinge gibt.

Kapital zapft auch die Deutsche Telekom noch einmal ab. Im Juni 2000 wirbt der Bund mit dem dritten Börsengang der T-Aktie Milliarden ein. Obwohl der Kurs von seinem Hoch bei 103,50 Euro schon massiv abgerutscht ist, geht die Emission zu einem Preis von 66,50 Euro je Aktie noch einmal locker durch. Ein Kurs, den die T-Aktie nie wieder erreichen sollte.

Neuer Markt?

Heute ist es lange vorbei mit dem Kreislauf aus Gründen, Geld einwerben, Beteiligungen an der Börse losschlagen, um Anlegern dort eine Renditeperspektive mit möglicherweise zukunftsträchtigen Unternehmen zu bieten und das dort erlöste Kapital wieder in neue Start-ups zu stecken. Zwar gibt es seit Kurzem mit dem Deutsche Börse Venture Network eine Chance, für junge Unternehmen, an Geld zu kommen. Doch trifft sich dieses Netzwerk hinter verschlossenen Türen, Privatanleger ohne Großvermögen müssen draußen bleiben.

Der Neue Markt? Gibt es nicht mehr. „Der hätte nie geschlossen werden dürfen“, sagt Christine Bortenlänger, Chefin des Deutschen Aktieninstituts (DAI). Zwar gebe es „an der Börse genügend Segmente, in die Börsenneulinge sich notieren lassen können“, aber ein Leuchtturm wie der Neue Markt zur Risikostreuung „wäre wünschenswert“.

Die Chefin des Aktienlobbyverbandes sieht vor allem die Politik in der Pflicht, die Börsenkultur auch für Unternehmen wieder attraktiver zu machen. So sind Zinsen für Unternehmensschulden steuerlich absetzbar, der Aufwand für das Eigenkapital dagegen nicht. „Die steuerliche Gleichstellung von Fremd- und Eigenkapitalkosten müsste dringend her“, sagt Bortenlänger. Doch das Gegenteil passiert. „Sollte die Finanztransaktionsteuer eingeführt werden, dann schneiden börsennotierte Wertpapiere wie eben Aktien aus Anlegersicht in der Rendite schlechter als bisher ab“, so Bortenlänger.

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Aber nicht nur die Politik hält die Deutschen von der Börse fern - auch die Geheimniskrämerei vieler Unternehmen und deren Eigentümer. Einer Untersuchung der Universität Hamburg zufolge gibt es bei den Unternehmenslenkern eine Reihe von Gründen, die Börse zu meiden. So können die Gesellschafter das Management direkt kontrollieren, der Zugriff auf Cashflows ist besser, und eine Expansion könne ohne Börsennotierung geräuschloser vorbereitet werden. Dort lauert zwar der ein oder andere feindliche Übernehmer – andererseits, und das spricht pro Börse, lässt sich über eine Kapitalerhöhung in Windeseile auch hoher Finanzbedarf decken.

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Bei der Telekom steigt im Jahr 2001 die Abenteuerlust. Die Bonner übernehmen die amerikanischen Mobilfunkunternehmen Voicestream und Powertel für rund 39,4 Milliarden Euro. Im selben Jahr korrigiert Chef Ron Sommer den Wert der Telekom-Grundstücke um insgesamt 2,5 Milliarden Euro nach unten. Anwälte vermuten, dass dieser Umstand dem Konzern bereits vorher bekannt gewesen sein muss. Eine Klagewelle beginnt, erst im Oktober 2016 wird ein Musterprozess für 17.000 klagende T-Aktionäre wegen falscher Prospektangaben wieder aufgenommen.

Der Juni 2012 ist der Tiefpunkt, als die Volksaktie bei nur noch 7,69 Euro notiert – 92,6 Prozent unter ihrem Hoch oder bei rund der Hälfte des Preises zur Erstemission 1996. Selbst inklusive Dividenden sind Erstanleger da nur leicht im Plus.

Ohne Aktien keine vernünftige Vorsorge

Auch ein geringes Aktienangebot verprellt Anleger. Dabei ist ohne Aktien zumindest die Chance auf vernünftige Vorsorge vertan. Laut Bundesbank legte das Geldvermögen der Deutschen im zweiten Quartal 2016 auf 5,4 Billionen Euro zwar zu, aber das ist nur ein Plus von schlappen 0,8 Prozent. Gerade einmal 6,5 Prozent dieses Vermögens sind laut Bundesbank in Aktien investiert, mit Aktienfonds sind es auch nur 15 Prozent. Die Gesamtrendite des Gesamtvermögens liegt hierzulande aktuell bei mauen 2,8 Prozent.

In Frankreich und den Niederlanden etwa, die unter demselben niedrigen Zinsregime der Europäischen Zentralbank investieren, liegt sie bei 3,6 und 7,2 Prozent; Amerikaner schaffen derzeit 6,8 Prozent Rendite. Der Grund: Franzosen halten mit 14 Prozent immerhin gut das Doppelte ihres Vermögens direkt in Aktien, in den USA sind es 38 Prozent.

Ironischerweise hat sogar der Niedrigzins nicht zur Folge, dass die über ein bis zwei Dekaden höchstwahrscheinlich ertragreiche Aktienanlage hierzulande viel mehr Anhänger gewinnt. So hat die EZB-Niedrigzinspolitik einer aktuellen Umfrage von Ende Oktober zufolge bei den deutschen Sparern zu einem höheren Sicherheitsbedürfnis bei ihren Investments geführt. 57 Prozent der Befragten nennen laut Vermögensbarometer 2016 des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) Sicherheit als eines der drei wichtigsten Kriterien bei der Anlage ihrer Gelder. Das sind 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Das sind die wichtigsten Akteure auf dem Börsenparkett
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Der Spezialist Quelle: dpa
Der Analyst Quelle: dpa
Der Hobby-Börsianer Quelle: Getty Images
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Hohe Rendite als Anlagekriterium sackte ab: Nur noch 22 Prozent nach 27 Prozent der Befragten wollen dafür ein Risiko eingehen. Kaum verwunderlich, dass nur knapp jeder achte Anleger eine Aktienanlage in Betracht zieht. Frappierend: 59 Prozent halten inzwischen die selbst genutzte Immobilie für besonders geeignet. Vor der Finanzkrise 2007 waren es nur 27 Prozent. Das ist nicht nur angesichts seither rapide gestiegener Preise und zahlreicher Indizien einer sich aufbauenden Immobilienblase erstaunlich, sondern auch, weil eine Immobilieninvestition um ein Vielfaches komplexer ist als der Kauf von ein paar Siemens- oder Apple-Aktien.

Das Vertrauen der Menschen, mit ihren Sparanstrengungen für das Alter vorsorgen zu können, bröckle immer mehr, so das allgemeine Fazit der Studie.

Wer nun denkt, bei deutschen Profianlegern sei Geld besser angelegt, der irrt. Nahezu zeitgleich zum DSGV hatte die Investment & Pensions Europe Vereinigung Großanleger befragt. Ergebnis: Deutsche Profiinvestoren agieren deutlich risikoaverser, also ängstlicher, als institutionelle Anleger aus den Niederlanden, Großbritannien oder Skandinavien. Im Ergebnis bevorzugten deutsche Profis Zinsanlagen, ganz ähnlich dem Privatanleger.

Wirtschaftswunderjahre - Fondswerbung vor 60 Jahren
Concentra-Fonds: Werbung aus den 50er Jahren
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Das aber setzt eine Spirale nach unten in Sachen Aktienbesitz in Gang: Profis und Privatanleger, die keine Aktien kaufen, benötigen keine Aktienberatung oder Aktienresearch. Banken ziehen sich deswegen teilweise oder ganz zurück. „Der politische Wille fehlt, man fragt sich aber, wie ohne Aktienrendite mit festverzinslichen, nahe null verzinsten Wertpapieren die Altersvorsorgelücke geschlossen werden kann“, sagt DAI-Chefin Bortenlänger.

Der Staat könnte aber was machen. Er hält noch 1.495.963.589 Aktien an der Telekom. Das sind 32 Prozent. Jeder deutsche Bürger könnte 18 Papiere erhalten. Geschenkt, Totalverlust ausgeschlossen, Renditeperspektive besser als 1996.

Irgendwie verdient wäre das schon.

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