Aktientipp Bic: Ein guter Begleiter, nicht nur für Raucher

Der Feuerzeughersteller Bic hält seinen Umsatz stabil. Auch die Aktie lockt mit drei Prozent Rendite. Eine Empfehlung.

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Ein Feuerzeug ist ein handliches Gerät zur Erzeugung einer Flamme, denkt man. Nur, so reibungslos wie in der Theorie funktioniert das in der Praxis oft nicht mit der Erzeugung einer Flamme, vor allem mit preiswerten Einwegfeuerzeugen. Raucher werden von den handlichen Geräten nämlich oft an den Rand des Wahnsinns getrieben. Und das passiert komischerweise immer dann, wenn die Lust auf den Zigarettengenuss besonders stark ist. Dann fällt am Feuerzeug das Reibrad auseinander, der Zündstein ist futsch, oder das Propan verflüchtigt sich komplett – mit einer einzigen großen oder ganz ohne Flamme. Weil das so oft passiert, schwören viele Raucher auf ein Feuerzeug von BIC. Es ist der Mercedes unter den Einwegfeuerzeugen.

Dass der gleichnamige Hersteller aus Frankreich kommt, überrascht zunächst, zeigt aber, dass Qualität nicht immer made in Germany tragen muss. "Etwas Einfaches und dennoch Zuverlässiges zu erschaffen, das das tägliche Leben erleichtert und das jeder benutzen kann." Die Vision von Unternehmensgründer Marcel Bich, der BIC 1945 mit einem Partner in Clichy gründete, wird inzwischen in 3,2 Millionen Einzelhandelsgeschäften in 160 Ländern angenommen. Zur Produktpalette gehören neben Feuerzeugen außerdem Schreibwaren, Einweg-Rasierer und allerlei Werbeartikel. Etwa ein Drittel der Erlöse kommt aus Schwellenländern.

Kursverlauf der Bic-Aktie 2010-2012

Nach neun Monaten 2011 hielten die weltweit 9700 Mitarbeiter den Umsatz weitgehend stabil bei 1,36 Milliarden Euro. Operativ verdiente BIC rund 265 Millionen Euro – fast 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von rund 184 Millionen Euro. Die Solidität der Produkte spiegelt sich auch in der Bilanz der Franzosen. Dort stehen Nettobarreserven von 321 Millionen Euro.

Das beruhigt und sollte auch in Zukunft stabile Ausschüttungen an die Aktionäre garantieren. Interesse daran haben auch die Nachfahren des Unternehmensgründers. Schließlich kontrolliert die Familie Bich rund 44 Prozent des Aktienkapitals. Aktuell hat die BIC-Aktie eine Dividendenrendite von drei Prozent.

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