Aktientipp Edenred: Mittel zur Motivation von Mitarbeitern

Warum die WirtschaftsWoche die Aktie des weltweit führenden Dienstleisters im Bereich vorausbezahlter Guthabenkonten für Unternehmen empfiehlt.

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Das Unternehmen mit Sitz in Malakoff bei Paris ist der weltweit führende Dienstleister im Bereich vorausbezahlter Guthabenkonten für Unternehmen. Über Edenred können Unternehmen ihren Mitarbeitern staatlich geförderte Arbeitgeberzuwendungen zukommen lassen (Essensgutscheine) oder Sachbezüge (Einkaufs-, Tankgutscheine) als steuerlich begünstigte Gehaltskomponente einsetzen. Das Leistungsspektrum umfasst außerdem allerlei Bonus- und Prämienprogramme zur Verkaufsförderung und Kundenbindung.

Die Ursprünge des französischen Dienstleistungskonzerns reichen zurück bis ins Jahr 1962. Das Geschäft entwickelte sich zur aktuellen Größe unter dem Dach des französischen Hotelkonzerns Accor. Dieser gliederte seine Dienstleistungssparte 2010 aus und brachte sie als eigenständige Gesellschaft an die Börse. Die Franzosen beschäftigen weltweit 6000 Mitarbeiter und sind mit ihnen in 39 Ländern auf vier Kontinenten vertreten. Insgesamt 580.000 Kunden aus Privatwirtschaft und öffentlichem Sektor nutzen die Motivationsprogramme von Edenred. Von ihnen profitieren 36 Millionen Bonusempfänger, die 2011 bei rund 1,3 Millionen Akzeptanzpartnern für einen Umsatz von 15,2 Milliarden Euro sorgten. Davon entfielen 86 Prozent auf Lohnnebenleistungen. Sehr dynamisch entwickeln sich die Schwellenmärkte. Dort stieg das Ausgabenvolumen um rund 18 Prozent. Inzwischen tragen diese Märkte 58 Prozent zum Gesamtvolumen bei. Als Servicepartner gefragt sind die Franzosen vor allem bei Unternehmen in Lateinamerika.

Kursverlauf der Edenred-Aktie 2010-2012

Im ersten kompletten Geschäftsjahr als eigenständige Gesellschaft steigerte Edenred den Umsatz um rund sieben Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich um 8,5 Prozent auf 355 Millionen Euro. Unter dem Strich steht ein Reingewinn von 194 Millionen Euro. Der Vorstand will der Aktionärsversammlung am 15. Mai eine Erhöhung der Dividende von 50 auf 70 Cent je Aktie vorschlagen. Daraus errechnet sich für die Aktie eine Dividendenrendite von 3,5 Prozent. Das Geschäftsmodell bindet kaum Kapital. In der Bilanz stehen 74 Millionen Euro Netto-Barreserven.

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