Frankfurt Der britische Unternehmer Michael Lewis trennt sich nach sieben Jahren von seiner Beteiligung am Verlagskonzern Axel Springer. Die Deutsche Bank hat den Auftrag, seine Beteiligung von 2,8 Prozent bei institutionellen Investoren zu platzieren, wie aus einer Mitteilung der Bank hervorgeht.
Die 2,77 Millionen Aktien, die Lewis in der luxemburgischen Holding Good Media Investment geparkt hat, sollen über Nacht in neue Hände kommen. Lewis hatte 2006 einen Anteil von drei Prozent an Axel Springer von der Verlagserbin Friede Springer persönlich für 104 Millionen Euro erworben. Er stehe "dem Unternehmen sehr nahe" und sei ein strategischer Investor, hatte der Konzern damals erklärt.
Im September 2012 war Lewis aus dem Aufsichtsrat von Springer ausgeschieden. Das nun zum Verkauf stehende Anteilspaket hatte am Dienstag zum Xetra-Schluss einen Wert von knapp 94 Millionen Euro. Nachbörslich gab die Springer-Aktie um 2,5 Prozent auf 33,25 Euro nach.