Allianz-Fondstochter Pimco im Visier der US-Aufseher

Die Allianz-Fondstochter Pimco hat Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC bestätigt. Geprüft wird einem medienbericht zufolge, ob Pimco Fonds-Entwicklung korrekt wiedergab. Die Prüfung läuft bereits seit einem Jahr.

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Pimco-Gründer Bill Gross ist von der US-Börsenaufsicht SEC befragt worden. Quelle: Reuters

Bangalore Die Allianz-Fondstochter Pimco ist ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC geraten. Untersucht wird, ob das Unternehmen die Erträge seines 3,6 Milliarden Dollar schweren Fonds Total Return ETF korrekt ausgewiesen hat. Ein Pimco-Sprecher bestätigte am Dienstag entsprechende Untersuchungen. Das „Wall Street Journal“ hatte zuvor berichtet, es werde geprüft, wie der Fonds seine Anlagen eingekauft und bewertet habe und ob dies dazu geführt habe, dass Investoren falsche Informationen zur jeweils aktuellen Entwicklung bekommen hätten. Die Untersuchungen liefen seit mindestens einem Jahr. Der Pimco-Gründer und Anlage-Chef Bill Gross sei ebenso bereits befragt worden wie andere führende Manager des Fonds.

Pimco geht davon aus, keine Fehler gemacht zu haben. „Wir meinen, dass unsere Preisfindung absolut angemessen ist und im Einklang mit den bewährten Methoden in der Branche steht“, sagte der Sprecher. Pimco habe zudem mit der SEC kooperiert. Bei der US-Aufsicht war zunächst keine Stellungnahme erhältlich.

Pimco verwaltet insgesamt Anlagen im Volumen von knapp zwei Billionen Dollar. In diesem Jahr stand das Unternehmen wiederholt in den Schlagzeilen. Einerseits entwickelte sich das Flaggschiff Total Return Fonds nicht gut und Kunden zogen Gelder ab. Zudem zog sich Pimco-Chef Mohamed El-Erian – einer der prominentesten Fondsmanager der Welt – nach einem Streit mit Gross zurück. Allianz-Chef Michael Diekmann stellte sich allerdings öffentlich hinter die Tochter – und El-Erian als Chef-Wirtschaftsberater ein.

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