Anleiheauktion Italien muss nach Herabstufung höhere Rendite zahlen

Am Freitag wurde Italiens Kreditwürdigkeit von Italien herabgestuft. Bei der ersten Anleiheauktion seit der jüngsten Herabstufung hat Italien eine höhere Rendite zahlen müssen - den höchsten Wert seit Dezember 2012.

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Eine Euro-Münze aus Italien. Der Krisenstaat hat bei der Anleiheauktion höhere Zinsen zahlen müssen. Quelle: dpa

Rom Italien hat sich erstmals seit der jüngsten Herabstufung seiner Bonität an den Geldmarkt gewagt und den Investoren dabei höhere Renditen zahlen müssen. Das klamme Land teilte am Dienstag einjährige Schuldtitel im Volumen von 7,75 Milliarden Euro zu. Dafür wurde eine Durchschnittsrendite von 1,28 Prozent fällig - der höchste Wert seit Dezember 2012. Die Nachfrage nach den Papieren überstieg das Angebot um das 1,5-Fache.

Die jüngste Herabstufung der Kreditwürdigkeit von Italien hatte den Druck auf die Parteien für einen Kompromiss bei der Regierungsbildung erhöht, ohne dass sich nach dem Wahlpatt eine Lösung abzeichnet.

Die Rating-Agentur Fitch begründete die am Freitagabend bekanntgegebene Senkung der Bonität Italiens auf „BB+“ neben der schweren Rezession mit der politischen Instabilität. An den Finanzmärkten sorgte der Schritt für neue Verunsicherung.

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