Anleihemarkt Rendite bei Bundesanleihen steigt

Die Anleger fassen wieder mehr Vertrauen in die Euro-Krisenstaaten. Aus diesem Grund musste der Bund bei der jüngsten Anleihe-Emission mehr Rendite zahlen.

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Der Bund muss Anlegern wieder mehr Rendite zahlen. Quelle: dpa

Berlin Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble muss beim Schuldenmachen den Investoren wieder mehr Rendite bieten. Die Emission von fünfjährigen Anleihen spülte dem Bund am Mittwoch rund 3,27 Milliarden Euro in die Staatskasse.

Die durchschnittliche Rendite für Anleger lag nach Angaben der für das Schuldenmanagement zuständigen Finanzagentur bei 0,68 Prozent, nach 0,53 Prozent bei der vorigen Auktion im Januar. Die Nachfrage der Investoren übertraf das Angebot deutlich. Die Emission war 1,9-fach (Januar: 1,8-fach) überzeichnet.

2012 hatte Schäuble von Deutschlands Status als sicherer Hafen profitiert. Bei 21 von 70 Auktionen musste der Staat nicht wie üblich Zinsen zahlen, sondern verdiente beim Schuldenmachen Geld. Inzwischen fassen Anleger wieder mehr Vertrauen zu Anlagen in Krisenstaaten, was sich in sinkenden Risikoaufschlägen für Papiere aus Staaten wie Italien und Spanien ausdrückt. Umgekehrt steigen die Zinsen für deutsche Bundesanleihen. Das Bundesfinanzministerium will sich in diesem Jahr 250 Milliarden Euro am Kapitalmarkt leihen - fünf Milliarden Euro weniger als 2012.

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