Anleihen Bundesanleihen büßen Gewinne wieder ein

Bis zum Mittag sah es gut für die Rendite von zehnjährigen Bundesanleihen aus, doch dann verloren sie ihre Gewinne wieder. Besser stehen spanische und italienische Bonds da. Frankreich konnte sich mit Geld eindecken.

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Zwei-Euro-Münzen mit dem Bundesadler darauf: Bundesanleihen notierten leichter. Quelle: dpa

Deutsche Anleihen haben am Donnerstag anfängliche Gewinne wieder eingebüßt und notierten gegen Mittag kaum verändert. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen lag zuletzt bei 1,38 Prozent auf dem Niveau des Vortages. Der Terminkontrakt Bund-Future war vier Basispunkte leichter bei 144,61 Prozent.

Aufwärts ging es hingegen für spanische und italienische Anleihen. Beide Länder hatten in den vergangenen zwei Tagen Anleihen im Volumen von insgesamt 13 Milliarden Euro über Banken platziert. Dies deutet auf eine anhaltende Nachfrage nach Papieren aus Italien und Spanien hin.

„Spanien und Italien haben in den vergangenen Tagen ein bisschen Boden verloren, weil sie eine Menge neue Anleihen absorbierten“, sagte Nick Stamenkovic, Stratege bei RIA Capital Markets Ltd. in Edinburgh. „Das ist jetzt vorbei und der Markt stabilisiert sich. Bundesanleihen folgen eher dem US-Markt als den Entwicklungen an der Peripherie.“

Zehnjährige spanische Anleihen rentierten sieben Basispunkte niedriger mit 4,27 Prozent, bei vergleichbaren italienischen Papieren sank die Rendite fünf Basispunkte auf 3,96 Prozent.

Treasuries waren etwas leichter. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatspapiere war bei 1,94 Prozent einen Basispunkt höher.

Am Primärmarkt beschaffte sich Frankreich 8 Milliarden Euro über Anleihen mit Fälligkeiten zwischen 2015 und 2018. Außerdem begab das Land inflationsgeschützte Papiere mit Laufzeiten bis 2018, 2019 und 2024. Hier lag das Volumen bei 1,192 Milliarden Euro. Aus Großbritannien kamen Bonds mit Fälligkeit 2044 im Volumen von 2,5 Milliarden Pfund. Die Rendite lag bei 3,293 Prozent.

Im Unternehmensbereich steht eine Emission von Robert Bosch GmbH an. Über die niederländische Finanzierungstochter beschafft der Autozulieferer 1,25 Milliarden Euro in zwei Tranchen, wie aus informierten Kreisen verlautete. Mit der Emission zapft das Unternehmen erstmals seit 2009 wieder die Anleihemärkte an.

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