Anleihen Spanien und Italien müssen höhere Zinsen zahlen

Die Ankündigung des Chefs der US-Notenbank, die Geldpolitik wieder anzuziehen, trifft die finanzielle Lage im Süden Europas empfindlich. Die Zinskosten für Spanien und Italien steigen. Die Renditen auch.

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In Italien und Spanien steigen die Kosten für die Refinanzierung. Quelle: dpa

Madrid, Mailand Das drohende Ende der ultralockeren Geldpolitik in den USA lässt Experten zufolge die Zinskosten für Spanien und Italien steigen. Bei einer Auktion am Dienstag stiegen in Italien die Kreditkosten für zweijährige Papiere auf den höchsten Stand seit September 2012.

Für Nullkupon-Anleihen im Volumen von 3,5 Milliarden Euro kletterte die Rendite auf 2,4 Prozent nach 1,11 Prozent vor einem Monat. Höhere Zinsen sind auch für eine inflationsgebundene Anleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren fällig. Die Rendite kletterte bei diesem Papier auf 2,91 Prozent von 1,83 Prozent vor einem Monat.

In Spanien verteuerten sich die Kosten für die Refinanzierung ebenfalls. Insgesamt begab die Regierung Anleihen im Volumen von 3,1 Milliarden Euro. Wie das Finanzministerium in Madrid mitteilte, stieg die Rendite für Drei-Monats-Papiere auf 0,869 Prozent von 0,331 Prozent im Mai. Für 9-Monats-Anleihen verlangten Investoren nun 1,441 Prozent nach 0,789 Prozent im vergangenen Monat.

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