Aramco Saudis erwägen Börsengang des weltgrößten Ölkonzerns

Genialer Schachzug oder wegen des Drucks auf die Staatsfinanzen: Der saudische Vize-Kronprinz denkt laut über einen Teil-Börsengang des staatlichen Ölkonzerns Aramco nach. Eine Entscheidung steht aber noch aus.

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In den nächsten Monaten könnte eine Entscheidung über den Börsengang von Aramco fallen. Quelle: REUTERS

Das Opec-Schwergewicht Saudi-Arabien erwägt einen Börsengang des staatlichen Öl- und Chemiekonzerns Saudi Aramco. Eine Entscheidung darüber werde in den kommenden Monaten fallen, sagte der Vize-Kronprinz Muhammad bin Salman dem britischen Wirtschaftsblatt „Economist“. Persönlich sei er von dem Schritt begeistert. „Ich denke, es ist im Interesse des saudischen Markts, und es ist im Interesse von Aramco.“

Der Konzern ist der weltgrößte Ölproduzent und gilt als eines der wertvollsten Unternehmen der Welt. Derzeit kämpft Aramco mit dem extrem niedrigen Ölpreis. Saudi-Arabien hat als wichtiges Mitglied des Ölkartells Opec aber auch großen Einfluss auf die internationale Förderpolitik.

Diesen Öl-Konzernen laufen die Anleger weg

Mit einem Börsengang würde sich die geschlossene Volkswirtschaft Saudi-Arabien für Investoren öffnen, schreibt der „Economist“. Saudischen Offiziellen zufolge sei Aramco „Billionen von Dollar“ wert. Allerdings legt das Unternehmen keine Zahlen zu Umsätzen und nur eingeschränkte Angaben zu seinen Reserven offen. Die bekannten Reserven von 261 Milliarden Barrel seien über zehn Mal so hoch wie diejenigen des US-Konkurrenten ExxonMobil, des größten privaten Ölkonzerns.

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