Frankfurt Der griechische Aktienmarkt hat am Dienstag seine Talfahrt fortgesetzt. Der Leitindex fiel um 2,5 Prozent auf 916,5 Zähler. Zu Wochenbeginn hatte die geplatzte Privatisierung des Gaskonzerns Depa für Unruhe gesorgt und den Aktienmarkt um fast fünf Prozent einbrechen lassen. Nun rückten auch Bankwerte wieder verstärkt in den Fokus. Der griechische Bankensektor rutschte um 8,4 Prozent ab.
Die Aktien der Alpha Bank notierten am ersten Handelstag der neu ausgegeben Aktien knapp 15 Prozent schwächer. Die Bank hatte über die Ausgabe neuer Anteilsscheine 457 Millionen Euro eingenommen, die Nachfrage war mehr als anderthalbfach so hoch gewesen wie das Angebot.
Die Aktien der Piraeus Bank wurden am Dienstag wieder normal gehandelt, nachdem sie wegen der Zusammenlegung von Aktien vorübergehend vom Handel ausgesetzt worden waren. Sie gaben um sieben Prozent auf 1,58 Euro nach. Zudem wurden erstmals die Bezugsrechte für eine geplante Kapitalerhöhung gehandelt. Der Preis für die Bezugsrechte fiel um knapp 85 Prozent auf sechs Cent. Die Zeichnungsfrist läuft bis 25. Juni. Piraeus will eine Finanzierungslücke von 7,3 Milliarden Euro schließen.