Belgiens Notenbankchef EZB-Mitglied findet Euro-Kurs unproblematisch

Der Euro steigt diesen Monat auf 1,37 Dollar - das macht die Entscheidungen der EZB komplexer. Belgiens Notenbankchef Luc Coene sieht darin wie er nun sagte kein Problem. Wichtig sei nur, dass weiter gespart würde.

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Luc Coene mahnt die eigene Regierung den eingeschlagenen Kurs beizubehalten. Quelle: Reuters

Brüssel Der gestiegene Wert des Euro ist nach Ansicht des belgischen Notenbankchefs Luc Coene im Moment kein Problem. Der Wechselkurs bewege sich derzeit um eine Marke, die ausgewogen sei, erklärte Coene anlässlich der Vorstellung des Jahresberichtes der belgischen Notenbank laut Redemanuskript.

Der Euro war in diesem Monat bis auf 1,37 Dollar gestiegen, was geldpolitische Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) schwieriger macht. Anders als ihre Kollegen in den USA oder Japan fahren die Währungshüter ihre Krisenmaßnahmen etwas zurück. Dies lässt den Wert des Euro steigen. Coene äußerte sich bereits am Dienstag. Der Euro pendelte zu diesem Zeitpunkt zwischen 1,33 und 1,34 Dollar. Die Rede war erst am Freitag zur Veröffentlichung frei.

Das EZB-Ratsmitglied Coene rief die Regierung in seinem Heimatland zudem auf, mit der Sparpolitik nicht nachzulassen. Dies sei wichtig, um das Vertrauen von Investoren wiederherzustellen. Für zehnjährige belgische Staatsanleihen waren im Herbst 2011 fast sechs Prozent Zinsen fällig. Damals steckte das Land in einer tiefen politischen Krise. Inzwischen erhalten Investoren nur noch eine Rendite von 2,5 Prozent.

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