Börse Frankfurt Angst vor Katar und dem Super-Donnerstag

Die deutschen Aktienkurse sind unter die Marke von 12.700 Punkten gefallen. Die Krise rund um Katar verunsichert genauso wie eine anstehende Anhörung in den USA und die Wahlen in Großbritannien.

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Ein Händler blickt in der Börse in Frankfurt am Main nachdenklich auf seine Computerbilderschirme. Quelle: dpa

Frankfurt Vor einer mit Spannung erwarteten Aussage des früheren FBI-Chefs haben sich Anleger an der Wall Street am Dienstag zurückgehalten. Die wichtigsten Indizes beendeten den Tag mit Verlusten. James Comey hatte die Ermittlungen in der Russland-Affäre geleitet und wurde im Mai von Präsident Donald Trump gefeuert.

Anleger befürchten offensichtlich, dass seine Aussage vor einem Senatsausschuss am Donnerstag Trumps Rückhalt im Kongress schwinden lassen könnte. Damit stünden die Pläne des Republikaners für eine Gesundheits- und Steuerreform infrage. Ebenfalls am Donnerstag wählen die Briten ein neues Parlament.

Der Dow Jones fiel um 0,2 Prozent auf 21.136 Punkte und der S&P 500 um 0,3 Prozent auf 2429 Zähler. Der Nasdaq-Index gab um 0,3 Prozent auf 6275 Stellen nach. In Frankfurt war der Dax mit einem Verlust von gut einem Prozent aus dem Tag gegangen. Am Mittwochmorgen notierte das Marktbarometer kaum verändert bei 12.690 Punkten.

Mehr als 60 Länder unterzeichnen am Mittwoch (18.00 Uhr) in Paris eine Vereinbarung zum Kampf gegen Steuertricks global agierender Konzerne. Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) reist dazu in die Zentrale der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Bayer treibt den Ausstieg aus seiner früheren Kunststoffsparte COVESTRO voran. Der Konzern kündigte an, Großinvestoren Covestro-Anteile mit Hilfe eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens anzubieten. Vorgesehen ist ein Volumen von einer Milliarde Euro.

Darüber hinaus würden Schuldverschreibungen im Volumen von ebenfalls einer Milliarde Euro angeboten, die in Covestro-Aktien umgetauscht werden könnten. Bayer kündigte zudem an, acht Millionen Covestro-Papiere in den konzerneigenen Pensionsfonds zu stecken.

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