Börse Frankfurt Dax dürfte weiter steigen

Die Aussicht auf Steuersenkungen in den USA gepaart mit der Erleichterung der Anleger nach den Frankreich-Wahlen dürften den deutschen Aktienmarkt weiter vorantreiben.

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Dax-Anleger agieren am Monatsschluss eher lustlos. Quelle: AP

Frankfurt/Düsseldorf Der Dax wird nach Berechnung von Banken und Börsianern am Mittwoch im Plus starten. Am Dienstag hatte er 0,1 Prozent höher bei 12.467,04 Punkten geschlossen und damit den zweiten Tag in Folge einen Rekord-Schlusskurs erreicht. Im Tagesverlauf will Donald Trump seine Steuerreform vorstellen. Daneben müssen Investoren erneut eine Flut von Firmenbilanzen verdauen.

An den US-Börsen hielt die gute Laune an. Der Dow-Jones-Index schloss am Dienstag mit einem Plus von 1,12 Prozent auf 20.996 Punkten. Der S&P-500 gewann 0,6 Prozent auf 2388 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq ging mit plus 0,7 Prozent bei 6025 Stellen aus dem Handel.

In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei am Mittwoch um ein Prozent auf 19.276 Punkte.

Auch heute legten einige Unternehmen wieder früh ihre Quartalsbilanzen vor. So profitierte die spanische Großbank Santander von einem starken Geschäft in ihrem größten Markt Brasilien. Im ersten Quartal legte der Gewinn um 14 Prozent auf 1,87 Milliarden Euro zu und damit stärker als von Analysten erwartet.

Geringere Autoverkäufe in China belasten Hyundai. Der Gewinn des südkoreanischen Konzerns fiel im ersten Quartal um 21 Prozent auf rund ein Milliarde Euro (1,33 Billionen Won). Der Umsatz belief sich auf 23,4 Billionen Won.

Weniger als eineinhalb Jahre nach der letzten Kapitalerhöhung zapft die Credit Suisse erneut die Anleger an. Rund vier Milliarden Franken will sich die zweitgrößte Schweizer Bank am Markt besorgen und damit die Debatte um eine zu dünne Kapitaldecke beenden. Den Teil-Börsengang des Schweizer Geschäfts bläst die Credit Suisse dagegen ab, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Im ersten Quartal fuhr die Credit Suisse dank eines florierenden Anleihengeschäfts mit 596 Millionen Franken den höchsten Quartalsgewinn seit eineinhalb Jahren ein. Analysten hatten mit einem Überschuss von 423 Millionen Franken gerechnet.

Der südkoreanische Elektronikkonzern LG Display profitiert von florierenden Geschäften mit großen TV-Bildschirmen. Der operative Gewinn stieg im ersten Quartal überraschend kräftig auf umgerechnet rund 837 Millionen Euro von 32 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Der Umsatz des weltweit größten Produzenten von Flüssigkristall-Bildschirmen wuchs um 18 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro.

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