Börse Frankfurt Dax erholt sich über 8.100 Punkten

Der Dax macht vorbörslich weiter Boden gut. Doch nach dem kurzzeitigen Rutsch unter die wichtige Marke von 8000 Punkten bleibt die Angst vor weiteren Rücksetzern.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Der Dax am Donnerstag. Quelle: Reuters

Frankfurt Der Dax hat sich vorbörslich weiter erholt und notiert deutlich über 8.100 Punkten. Positive Vorgaben aus Amerika und Asien stützen den Trend. Am Donnerstag war der deutsche Leitindex mit einem Verlust von 0,59 Prozent auf 8095 Punkte aus dem Handel gegangen. Zeitweise war das Börsenbarometer jedoch unter die wichtige Marke von 8.000 Punkten gefallen, was die Unsicherheit unter Anlegern verstärkte.

Die Bundesregierung will heute mit Internetunternehmen und Verbraucherschützern die Auswirkungen des US-Überwachungsskandals erörtern. Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (beide FDP) treffen sich dazu heute mit Vertretern von Google und Microsoft, Branchenverbänden und Verbraucherschützern.

Deutschlands größter Baukonzern Hochtief hat ein millionenschweres Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Das im MDax notierte Unternehmen will bis zu 4,3 Millionen Stückaktien zu einem Preis von insgesamt bis zu 260 Millionen Euro zurückkaufen. Das entspreche rund 5,6 Prozent des Grundkapitals. Die Anteilsscheine sollen über die Börse zurückerworben werden.

Das Programm basiert auf einer Ermächtigung der Hauptversammlung vom 7. Mai 2013, bis zum 6. Mai 2018 Dividendenpapiere in Höhe von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft zurückzukaufen. Der Rückkauf soll den Angaben zufolge zwischen dem 17. Juni und dem 13. Dezember 2013 erfolgen.

Die Linken bereiten sich ab heute auf den Bundestagswahlkampf vor. Die Partei fordert im Wahlprogramm unter anderem einen Spitzensteuersatz von 53 Prozent und höhere Steuern auf Erbschaften und große Vermögen. Mit den zusätzlichen Einnahmen in dreistelliger Milliardenhöhe will die Partei das Rentenniveau um 10 Prozent anheben, eine Mindestrente von 1050 Euro garantieren und den Hartz-IV-Regelsatz anheben.

Überschattet von einem heftigen internen Streit treffen sich die Handelsminister der 27 EU-Staaten heute in Luxemburg. Sie wollen eine gemeinsame Position für Verhandlungen mit den USA über die Schaffung der größten Freihandelszone der Welt beschließen.

Frankreich hat mit einem Veto gegen den Verhandlungsauftrag an die EU-Kommission gedroht. Paris verlangt, dass der Markt für Kulturgüter wie beispielsweise Filme und Musik kein Thema der Verhandlungen wird. Für den audiovisuellen Bereich müsse auch weiterhin eine „kulturelle Ausnahme“ gelten.


Ein neuer Airbus startet

Das neue Langstreckenflugzeug Airbus A350 soll heute um 10 Uhr in Toulouse zu seinem Erstflug starten. Der Testflug soll nach Angaben des europäischen Flugzeugbauers etwa vier Stunden dauern. Während dieser Zeit sind in verschiedenen Flughöhen Manöver zum Test von Fahrwerk, Landeklappen oder Ruder geplant. Außerdem soll die A350 XWB (Extra Wide Body) unterschiedliche Geschwindigkeiten ausprobieren.

Das hochmoderne Flugzeug soll vor allem gegen die Konkurrenz von US-Hersteller Boeing mit der 787 „Dreamliner“ und der angekündigten 777X bestehen. Airbus will die A350 in drei Versionen für 270 bis 350 Passagiere bauen. Die teuerste Variante steht mit rund 250 Millionen Euro in der Preisliste.

EADS-Chef Tom Enders rechnet mit "einigen hundert" Airbus-Bestellungen auf der Pariser Luftfahrtmesse. Das Unternehmen werde allerdings nicht mehr Order einfahren als bei der vergangenen Airshow vor zwei Jahren, sagte Enders am Donnerstagabend vor Journalisten. Damals hatte die EADS-Tochter mehr als 700 Bestellungen an Land gezogen.

Im Rennen um die Marktführerschaft hatte der europäische Flugzeugbauer seinen Erzrivalen Boeing zu Jahresbeginn überholt. Mit netto 410 Flugzeugbestellungen lag die EADS-Tochter im ersten Quartal vor dem US-Konzern, der für sich 209 Order verbuchen konnte. Im vergangenen Jahr musste sich Airbus den Amerikaner dagegen knapp geschlagen geben. Die Toulouser verkauften 588 Maschinen und damit 13 weniger als Boeing.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%