Börse Frankfurt Dax hält sich über 9000 Punkten

Die Krim-Krise verunsichert die Anleger. Der Dax fällt etwas zurück, hält sich aber vor Beginn des Präsenzhandels über der Marke von 9000 Punkten. Die Akteure schauen auf den Energiekonzern RWE.

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Blick in den Handelssaal der Frankfurter Wertpapierbörse. Quelle: dpa

Frankfurt Vorbörslich liegt der Dax etwas niedriger als am Freitag. Der Index hält sich aber weiter über der Marke von 9000 Punkten. Die Angst um eine Eskalation der Krim-Krise ist etwas zurückgegangen. Zwischenzeitlich war der Dax deswegen schon auf 8913 Punkte gefallen. Doch bereits am Freitag schloss er wieder über der 9000er Marke - 0,4 Prozent fester bei 9056 Punkten.

Die Krim-Krise hatte zum Wochenschluss auch das US-Börsengeschäft belastet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Freitag 0,3 Prozent im Minus auf einem Stand von 16.066 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 büßte ebenfalls 0,3 Prozent ein und ging mit 1841 Zählern aus dem Handel. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,4 Prozent auf 4245 Stellen.

Die Vorgaben aus Fernost sind negativ. Der Nikkei-Index verlor bis zum Nachmittag rund 0,7 Prozent. Im Fokus steht heute die Aktie von RWE. Der angeschlagene Energiekonzern will seine Öl- und Gasfördertochter Dea an eine Investorengruppe unter der Führung eines russischen Milliardärs verkaufen.

Der in Luxemburg ansässige Investmentfonds LetterOne wolle inklusive Schulden 5,1 Milliarden Euro für das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg hinblättern, teilte RWE am Sonntag mit. An dem Fonds ist der russische Milliardär Michail Fridman beteiligt.

Damit dürfte die Transaktion vor dem Hintergrund der Krim-Krise auch von der Politik genau unter die Lupe genommen werden. RWE hat die Bundesregierung informiert, erwartet aber nach eigenen Angaben von dort keine Ablehnung. Dem Essener Versorger drücken Schulden von über 30 Milliarden Euro.

Wolfgang Reitzle stellt heute in München zum letzten Mal als Linde-Chef die Bilanz des Industriegasekonzerns vor. Im Mai wird er nach elf Jahren an der Spitze von Wolfgang Büchele abgelöst. Danach steht Reitzle nach einer „Abkühlphase“ von zwei Jahren für einen Wechsel in den Aufsichtsrat im Jahr 2016 bereit. Er hat Linde zu einem fokussierten und hochprofitablen Unternehmen gemacht.


Luftverkehrsbranche beklagt sich über die Konkurrenz

Vodafone ist bei der geplanten Übernahme des spanischen Kabelanbieters Ono offenbar am Ziel angelangt. Der britische Telekommunikationskonzern habe zugestimmt, Ono für 7,2 Milliarden Euro zu kaufen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die Transaktion solle noch am Montag bekanntgegeben werden.

Heute am Vormittag tritt der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) gemeinsam mit den Gewerkschaften Verdi, UFO und Vereinigung Cockpit (VC) vor die Presse. Eine seltene Verbrüderung: Normalerweise stehen sich die im BDL organisierten Airlines und die Gewerkschaften in hart geführten Tarifauseinandersetzungen gegenüber. Doch wenn es gilt, die Wettbewerbsbedingungen im internationalen Luftverkehr beklagen, sind die Streithähne ausnahmsweise einig.


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