Frankfurt Angetrieben von erfreulichen Konjunkturdaten aus den USA ist der Dax am Donnerstag deutlich über die Marke von 8000 Punkten auf ein neues Fünf-Jahres-Hoch geklettert. Vorbörslich geht der Kursanstieg weiter. Die Marke von 8.100 Punkten ist nur noch rund 30 Punkte entfernt.
Der deutsche Leitindex notierte nach Handelsschluss am Donnerstag 1,1 Prozent im Plus bei 8058 Zählern - nicht einmal 100 Punkte von seinem Allzeithoch entfernt. Anleger nutzten die zuletzt eher maue Kursentwicklung nun zum Wiedereinstieg.
Heute legt der Sportwagenbauer Porsche seine Bilanz für das vergangene Jahr vor. Die Schwaben gehören seit August 2012 vollständig zum VW-Konzern. Allein von August bis Ende Dezember steuerten sie operativ fast eine Milliarde zum Gewinn der Wolfsburger bei, wie aus den aktuellen VW-Geschäftszahlen hervorgeht.
Mit Spannung wird nun erwartet, welches Ergebnis der Sportwagenbauer im Gesamtjahr eingefahren hat. Schon nach neun Monaten hatte die Porsche AG bei Umsatz und Gewinn an den Bestmarken aus dem Vorjahr gekratzt. Deutschlands Autobauer schauen mit gemischten Gefühlen auf die kommenden Monate. Die Krise in vielen europäischen Ländern macht der Branche zu schaffen.
Zum Wochenschluss folgen auch die Quartalszahlen des Modeherstellers Gerry Weber. Von größerer Bedeutung für die Börsenentwicklung sind aber Inflationszahlen für den vergangenen Monat in der Euro-Zone, die von der Statistikbehörde Eurostat bekanntgegeben werden, sowie die Veröffentlichung der US- Inflationsrate.
Die italienische Großbank Unicredit steht Insider-Informationen zufolge kurz vor dem Verkauf ihrer kasachischen Tochter ATF Bank. Die Transaktion könnte am Freitag mitgeteilt werden, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Einzelheiten zum Preis werde es dann aber nicht geben, sagte ein Insider. Unicredit lehnte eine Stellungnahme ab.
Im Verlaufe des Tags legt die HVB-Tochter die Ergebnisse für 2012 vor. Im Januar hatte Reuters erfahren, dass ATF Bank für etwa 500 Millionen Dollar an ein Unternehmen des kasachischen Geschäftsmanns Galimschan Jesenow abgegeben werden könnte.
Die US-Notenbank (Fed) hat die Dividenden- und Aktienrückkaufpläne von 14 der 18 größten heimischen Geldhäuser gebilligt. Der am Donnerstag mitgeteilte Fed-Bankenstresstest ergab, dass die Geldhäuser BBT Corp und Ally Financial ihr Kapital nicht an die Aktionäre zurückgeben dürfen. Goldman Sachs und JP Morgan & Chase erhielten nur unter Bedingungen grünes Licht. Sie müssen demnach ihr Vorgehen zur Festlegung ihrer Kapitalausschüttungen verbessern.
