Börse Frankfurt Dax nimmt Kurs auf neues Rekordhoch

Die Wallstreet hat neue Rekordhöhen erreicht, der Nikkei notiert so hoch wie zuletzt vor fast zwei Jahren: Mit diesem Rückenwind aus den USA und Asien könnte der Dax am Dienstag erneut ein Allzeithoch erreichen.

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ARCHIV - ILLUSTRATION - Zwei kleine Plastikbullen stehen am 07.05.2013 in der Börse in Frankfurt am Main (Hessen) vor der Anzeigetafel für den DAX. Am 20.01.2015 sprang der deutsche Leitindex bis auf gut 10 298 Punkte hoch und stellte damit den Höchstwert vom Vortag ein. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa (zu dpa:

Frankfurt Mit Rückenwind aus den USA und Asien dürfte der Dax am Dienstag zu einem neuen Rekordspurt ansetzen. Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge wird der Leitindex mit mehr als 12.900 Punkten in den Handel starten. Vorbörslich notierte der deutsche Leitindex bei 12.907 Punkten. Sein bisheriges Allzeithoch von 12.921 Zählern hatte er vergangene Woche erklommen.

Am Montag stieg der Dax wegen der Erleichterung über den Sieg der reformorientierten Partei des französischen Präsidenten Emmanuel Macron bei der Parlamentswahl um 1,1 Prozent auf 12.888,95 Punkte. Auch gute Export-Daten aus Japan schoben die Märkte an.

Am Montag hatte bereits die Wallstreet neue Rekordhöhen erreicht – beflügelt von einer Kurserhöhung der Technologiewerte. Händler griffen bei High-Tech-Aktien zu, die zuletzt aus Furcht vor einer Überbewertung unter die Räder gekommen waren. „Es gibt keine Änderung bei den Fundamentaldaten in der Techbranche“, sagte ein Börsianer. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,7 Prozent höher auf 21.529 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verbesserte sich um 0,8 Prozent auf 2453 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte um 1,4 Prozent auf 6239 Punkte zu. Unter den Technologieaktien erholten sich auch die Schwergewichte Apple, Microsoft und die Google-Mutter Alphabet, die zwischen 1,2 und 2,9 Prozent zulegten.

In Tokio zog der Nikkei-Index am Dienstag um 1,1 Prozent auf 20.292 Zähler an. Der chinesische Shanghai Composite blieb fast unverändert bei 3145 Punkten.

In Deutschland richten die Investoren an diesem Dienstag ihre Aufmerksamkeit unter anderem auf die Zahlen zur Leistungsbilanz der Euro-Zone und der USA. Von diesen erhoffen sie sich Hinweise auf die Geldpolitik der US-Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB). Zuletzt hatte sich ein führender US-Notenbanker für ein behutsames Vorgehen beim Zinserhöhungskurs ausgesprochen. Angesichts der niedrigen Inflationsdaten könne man sich mehr Zeit lassen, sagte der Chef des Fed-Ablegers von Chicago, Evans. Möglicherweise könne man bis zum Jahresende abwarten.

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