Börse Frankfurt Dax notiert vorbörslich schwächer

Mit Impulsen für den Dax sieht es weiterhin mau aus. Vor dem offiziellen Handelsstart am Mittwoch notiert der deutsche Leitindex schwächer als gestern. Börsianer schielen weiter auf die Äußerungen der Notenbanker.

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Am Donnerstag zeichnet sich ein ruhiger Handelstag ab. Quelle: dpa

Frankfurt Impulse fehlten dem Dax am Dienstag – Impulse fehlen ihm auch am Mittwoch. Mit 9619 Punkten notiert der deutsche Leitindex vor dem offiziellen Handelsstart sogar unter dem Vortagesschlusskurs von 9639 Punkten. „Die Anleger sind nach den starken Gewinnmitnahmen von letzter Woche sehr vorsichtig”, sagte ein Händler. Eher als zu einer baldigen Erholung könnte es Börsianern zufolge nun zu Anschlussverkäufen kommen.

Auch der MDax hatte sich am Dienstag recht leblos gezeigt. Ohne große Bewegungen beendete er den Handelstag mit einem Minus von 0,4 Prozent auf 16.245 Punkten. Optimistischer präsentierte sich allein der TecDax Angetrieben von stark notierenden United-Internet- und Morphosys-Aktien schloss der Technologie-Index 1,1 Prozent im Plus auf 1238 Zählern.

Auch die Wall Street hatte am Dienstag nach enttäuschenden Nachrichten von Einzelhandelskonzernen im Minus geschlossen. Der Dow-Jones-Index notierte 0,8 Prozent tiefer auf 16.374 Punkten, nachdem er im Handelsverlauf zwischen 16.341 und 16.511 Stellen gependelt war. Der breiter gefasste S&P-500 gab 0,7 Prozent nach auf knapp 1873 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq sank ebenfalls 0,7 Prozent auf rund 4097 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax 0,2 Prozent niedriger mit 9639,08 Punkten.

Die schlechten Vorgaben aus den USA beeindrucken schließlich auch die Tokioter Börse negativ. Am Mittwochvormittag lag der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent im Minus bei 14.005 Punkten. Auch der breiter gefasste Topix-Index gab knapp 0,5 Prozent nach auf 1147 Zähler.

Während der Handel in Fernost nach dem Entscheid der japanischen Notenbank, Wertpapiere in gleichem Umfang anzukaufen, anziehen könnte, schielen viele Marktteilnehmer hierzulande auf neue Hinweise zur Politik der europäischen Zentralbank (EZB). Viele rechnen weiterhin mit einer Lockerung der Geldpolitik Anfang Juni. Bis Klarheit herrscht, dürfte jedes Wort der Notenbanker auf die Goldwaage gelegt werden – und für Kursausschläge in die eine oder andere Richtung sorgen.

Quartalszahlen liefert am Mittwoch der Automobilzulieferer Schaeffler. Der im württembergischen Walldorf ansässige Software-Konzern SAP hält ab 10 Uhr seine Hauptversammlung ab. Vor seinem Wechsel zu ProSieben Sat1 wird sich Noch-Finanzchef Werner Brandt zum neuen Geschäftsmodell äußern.

Von der Idee, den Umsatz mit hohen Einmalzahlungen für Lizenzpakete zu sichern, muss sich der Konzern verabschieden. Mit der Etablierung des sogenannten Cloud-Computing wird Software stattdessen immer stärker abonniert. Auf Wochensicht hatte die Aktie mehr als zwei Prozent verloren und notierte zuletzt bei 54,84 Euro.

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