Frankfurt Am Nachmittag kam es ganz dicke für den Dax. In den letzten beiden Handelsstunden verlor der Index am Dienstag mehr als 100 Punkte. Am Ende stand ein Minus von 1,8 bei 9173 Punkten auf der Anzeigetafel. Die Angst vor dem Ausbruch eines Bürgerkrieges in der Ukraine beherrschte die Börse. Heute dürfte der Leitindex zumindest ein paar Punkte gutmachen. Nach ersten Indikationen deutet sich ein Start bei 9230 Zählern an.
"Die Nervosität und damit die Schwankungen an den internationalen Aktienmärkten halten auch in dieser Woche unvermindert an. Dabei ist die Tendenz eindeutig abwärts gerichtet", sagt Jens Klatt, Analyst von FXCM. Kurzfristige Erholungen würden von den Investoren genutzt, um Aktien abzustoßen. Der Index könne schnell unter die 9.000 Punkte taumeln lassen.
Die US-Aktienmärkte konnten dank positiver Quartalsberichte von Unternehmen zulegen. Vor allem die Geschäftszahlen von Coca-Cola und Johnson & Johnson ließen die Kurse steigen. Die Gewinne hielten sich allerdings in Grenzen, nachdem eine Reihe von Industriedaten weniger robust als erwartet ausgefallen waren. Der Dow-Jones-Index schloss rund 0,6 Prozent fester bei 16.262 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 0,7 Prozent auf 1842 Zähler ab. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,3 Prozent zu auf 4034 Punkte.
In Tokio legte die Börse kräftig zu. Der Nikkei stieg um 2,5 Prozent auf 14340 Zähler. "In der vergangenen Woche gab es die Sorge, dass wir ins Bodenlose fallen. Diese Furcht ebbt ab und viele Investoren steigen angesichts der niedrigen Bewertung nach den Verlusten wieder ein", sagte Marktanalyst Toshiyuki Kanayama von Monex Securities.