Börse Frankfurt Der Dax springt über 9200 Punkte

Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt wird wieder besser. Schon vorbörslich steigt der Dax wieder über die runde Marke von 9200 Punkten.

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Spekulationen um ein baldiges Ende der ultralockeren Geldpolitik sorgen auf dem Frankfurter Parkett für Verunsicherung. Quelle: dpa

Frankfurt Der Dax liegt vorbörslich über der Marke von 9200 Punkten. Damit legt der Leitindex leicht zu. Am Donnerstag war das Marktbarometer mit 9196 Zählern aus dem Handel gegangen, das entsprach einem leichten Verlust von 0,07 Prozent.

Vor allem die Vorgaben aus Amerika heben die Stimmung. Nach einer Schwächephase zu Wochenanfang hat die Wall Street am Donnerstag ihre Rekordjagd wieder aufgenommen. Der Leitindex Dow Jones schloss erstmals über der Marke von 16.000 Punkten.

Ermutigende Konjunkturdaten gaben den Kursen in Amerika Auftrieb. Der Inflationsdruck in Amerika scheint nur schwach zu sein. Dadurch wurde die Furcht vieler Anleger gedämpft, dass die US-Notenbank (Fed) schon im Dezember ihre massiven Wertpapierkäufe zurückfahren wird. Der Dow-Jones-Index stieg 0,7 Prozent auf 16.009 Punkte.

Im Streit um den Verkauf des Großteils der Röhn-Krankenhäuser an die Helios-Tochter des Bad Homburger Fresenius-Konzerns hat das Medizintechnikunternehmen B. Braun Melsungen Klage eingereicht. Das gab die Rhön-Klinikum AG am Donnerstagabend in einer Pflichtmitteilung bekannt.

Die Klage sei darauf gerichtet festzustellen, dass der Anteilskaufvertrag nichtig sei oder erst nach Zustimmung der Gesellschaft mit einer Mehrheit von mehr als 90 Prozent vollzogen werden dürfe. Ferner solle Röhn jegliche Maßnahmen zum Vollzug der Transaktion unterlassen.

Beim Autozulieferer Continental entwickelt sich die Sparte Fahrerassistenzsysteme unerwartet gut. Die Dynamik in dem Bereich halte an, "das Geschäft explodiert regelrecht", sagte Vorstand Frank Jourdan dem Handelsblatt. "Deshalb rechne ich damit, dass wir bereits 2016 statt wie bislang geplant erst 2020 mehr als eine Milliarde Euro Umsatz mit Fahrerassistenzsystemen machen."


Norweger stockt Beteiligung an Reisekonzern auf

Der norwegische Unternehmer John Fredriksen stockt seine Beteiligung am Reisekonzern TUI auf mehr als 20 Prozent auf und verkauft im Gegenzug seinen kompletten Anteil an der TUI-Tochter TUI Travel. Fredriksen kauft der Investmentbank Goldman Sachs für 83 Millionen Euro acht Millionen TUI-Aktien ab, wie diese am Donnerstagabend mitteilte.

Das sind 3,2 Prozent an TUI. Zuletzt hatte der Norweger eine Beteiligung von 15 Prozent gemeldet, hat aber zwischenzeitlich offenbar weiter zugekauft. Mit dem jüngsten Schritt kommt er dem größten TUI-Aktionär näher: Der russische Milliardär Alexej Mordaschow hält 25 Prozent an TUI.

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