Börse Frankfurt Der Markt bleibt labil

Der deutsche Leitindex hat einen guten Wochenstart hinter sich. Doch die Gefahr von Rückschlägen ist nicht gebannt und der Aktienmarkt bleibt zittrig. Anleger hoffen auf Signale von der US-Notenbank.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Händler an der Frankfurter Börse: Wann verlässt der Dax den Krisenmodus? Quelle: dapd

Frankfurt Die Ukraine-Krise hat den Dax vorerst losgelassen – fragt sich nur für wie lange. Der Leitindex konnte die letzten zwei Tage auf Erholungskurs gehen und schloss am Dienstag ein Prozent höher bei 9.339 Punkten.

Am Freitag war es noch wegen Kriegsängsten in der Ukraine deutlich nach unten gegangen. Der angebliche Abschuss eines russischen Militärkonvois wurde allerdings nicht bewiesen, woraufhin sich die Lage an der Börse entspannte. Der Dax derzeit von den geopolitischen Krisen hin- und hergetrieben. Entspannt sich die Ukraine-Krise, entspannt sich der Markt.

Es geht zwar derzeit bergauf, doch die Gewinne stehen auf wackeligen Beinen. „Solange die Märkte labil sind und auf schlechte Nachrichten aus der Ukraine geschockt reagieren, müssen Anleger jederzeit mit deutlich Rückschlägen rechnen“, warnte Marktexpertin Sarah Brylewski vom Brokerhaus Ayondo Markets.

Impulse für den Handel wird es von wirtschaftlicher Seite wohl wenig geben. Es werden die Zahlen zu den deutschen Erzeugerpreisen für Juli 2014 veröffentlicht und es kommen auch Zahlen zur europäischen Produktion im Baugewerbe für Juni 2014.

Die Vorgaben der internationalen Börsen simnd durchwachsen. Der Dow Jones schloss 0,5 Prozent besser bei 16.919 Punkten. Der Nikkei notiert 0,1 Prozent besser bei 14.456 Punkten.

Der wichtigste Termin steht erst nach Börsenschluss an: Um 20 Uhr (MESZ) wird das Sitzungsprotokoll zur letzten Sitzung des Federal Open Market Committees veröffentlicht. Außerdem steht in dieser Woche auch die alljährliche Konferenz der US-Notenbank Fed in Jackson Hole im Fokus. Von der Tagung, die von Donnerstag bis Samstag stattfindet, erhoffen sich Investoren Signale für den weiteren Kurs der Fed.

Neben Hewlett-Packard stellen heute Carlsberg, Heineken, Frauenthal, Schoeller-Bleckmann, Bawag und Swisscom Zahlen vor.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%