Börse Frankfurt US-Notenbank gibt Rückenwind für den Dax

Die US-Notenbank Fed spielt bei der Straffung ihrer Geldpolitik auf Zeit. Das kommt an den US-Börsen sehr gut an. Die Vorgaben für den Dax sind exzellent. Doch ein anderes Ereignis könnte die Stimmung auch beeinflussen.

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Wie werden die Anleger auf die Ergebnisse der Fed-Sitzung reagieren? Quelle: dpa

Frankfurt Rubel-Verfall, niedrige Inflation, Griechenland-Wahlen: Die Nachrichtenlage drückte am Mittwoch lange Zeit die Stimmung der Anleger – und den Leitindex lange Zeit ins Minus. Nach der guten Eröffnung der New Yorker Börsen machte der Dax seine Verluste fast komplett wieder wett. Das Börsenbarometer ging schließlich mit einem Miniminus von 0,2 Prozent auf 9544 Punkte aus dem Handel.

Dagegen zog der US-Leitindex Dow Jones Industrial kräftig an und ging mit einem Plus von 1,69 Prozent auf 17 356,87 Punkte aus dem Handel. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 2,04 Prozent auf 2012,89 Punkte nach oben, und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 1,85 Prozent auf 4165,10 Punkte.

Die US-Notenbank Fed spielt bei der Straffung ihrer Geldpolitik auf Zeit. Obwohl sich die Wirtschaft im Aufschwung befindet und die Arbeitslosenquote auf dem tiefsten Stand seit Jahren liegt, bekräftigten die US-Währungshüter ihr Niedrigzins-Versprechen. Man könne bei der Normalisierung der Geldpolitik „geduldig“ sein.
Neben den Finanzmarkt- und Währungsturbulenzen in Russland hatten Sorgen um eine früher als gedachte Leitzinserhöhung in den USA die Investoren in den vergangenen Tagen nervös gemacht, gilt doch die Politik des billigen Geldes als einer der größten Treiber der Rekordjagd am Aktienmarkt in den vergangenen Jahre. Der Dow Jones war nach seinem Rekordhoch am 5. Dezember zwischenzeitlich um mehr als 900 Punkte abgesackt.
Die gute Stimmung an den US-Börsen schwappte auch nach Japan über. Der Nikkei 225 notiert derzeit mit 2,6 Prozent im Plus.

Heute um 10 Uhr wird der ifo Geschäftsklimaindex für den Dezember veröffentlicht. Erwartet wird er bei 105,3 nach zuvor 104,7. Der Index zur aktuellen Lage wird mit 100,9 erwartet (nach 99,7 im Vormonat), während der Geschäftserwartungsindex mit 110,3 erwartet wird (nach 110,0 zuvor).

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